Rauchen mag ein Hauptauslöser für Lungenkrebs sein. Nicht rauchen schützt nicht automatisch vor dem Karzinom, sagt der Präsident des Kongresses, Professor Gert Höffken:
"Wir müssen sicher davon ausgehen, dass bei einem Teil unserer Patienten wahrscheinlich eine genetische Prädisposition eine wesentliche Rolle in der Entstehung eines Lungenkarzinoms spielt. Es gibt bestimmte Subspezies von Lungenkarzinomen, wo das die Regel ist, dass wir keine auslösenden Faktoren feststellen können. Das ist für die Patienten schwer zu ertragen auch, weil sie sagen, ich habe doch nie geraucht und trotzdem entwickle ich ein Lungenkarzinom."
Allerdings: Auch wer selbst nie rauchte, war vor dem Nichtraucherschutzgesetz Tabaksqualm in Büros und Gaststätten ausgesetzt. Und der Zigarettenrauch ist nicht der einzige Auslöser:
"Es gibt verschiedene Berufsgruppen, die mit verschiedenen Schadstoffen arbeiten, Schweißer zum Beispiel, im Kohlebergbau zum Beispiel, in Atomkraftwerken natürlich auch."
Oder das Asbest - seit 1993 in Deutschland verboten. Doch wer vor 20 oder 30 Jahren mit Asbest arbeitete, kommt oft heute erst mit Beschwerden zum Arzt.
Zeigen sich Symptome, ist es oft zu spät, bedauert der Dresdener Pneumologe:
"Dann sind sie meist in einem Stadium, wo wir eine Heilung gar nicht mehr erreichen können. Wir haben zwar neue Therapiemöglichkeiten, wir haben neue diagnostische Möglichkeiten, aber einen entscheidenden Durchbruch in der Behandlung des Lungenkrebses haben wir leider bisher nicht erreicht. Daher die hohe Sterblichkeit an dieser Erkrankung."
Zu den neuen Therapien gehören sogenannte biologische Substanzen, die an der Oberfläche von Krebszellen andocken und das Weiterleiten von Signalen oder die Blutversorgung innerhalb des Tumors unterbrechen, sodass dieser nicht weiter wachsen kann. Dies sind "ganz neue Ansätze, die allerdings sehr teuer sind und auch nur zu einer geringen Verbesserung des Überlebens der Patienten beitragen können."
Durchschnittlich leben Lungenkrebskranke dank der neuen Medikamente sechs bis zwölf Wochen länger. Der Durchbruch in der Behandlung lässt also auf sich warten. Deshalb setzen die Lungenspezialisten auf Früherkennung. Für Aufsehen sorgte auf dem Kongress eine amerikanische Studie an Männern zwischen 55 und Anfang 70, die seit 30 Jahren täglich mindestens eine Packung Zigaretten qualmten. Durch regelmäßige Röntgentomografie dieser Hochrisikopatienten wurde ihr Krebs so zeitig entdeckt, dass sie operiert werden konnten:
"Und das führte zu einer Senkung der Gesamtsterblichkeit von 20 Prozent. Eine dramatische Verbesserung der Prognose. Sodass wir auf dem Kongress hier in Dresden diskutiert haben, wie können wir dieses Modell der Früherkennung in Deutschland etablieren."
Doch eine Computertomografie der Lunge ist teuer und mit einer hohen Strahlenbelastung verbunden. Ein Aufwand, der sich nur für Hochrisikopatienten rechtfertigt. Der Nieraucher muss hoffen, das Leipziger Fraunhofer-Forscher Erfolg haben. Sie arbeiten an einem einfachen Atemtest für Lungenkrebs.
"Wir müssen sicher davon ausgehen, dass bei einem Teil unserer Patienten wahrscheinlich eine genetische Prädisposition eine wesentliche Rolle in der Entstehung eines Lungenkarzinoms spielt. Es gibt bestimmte Subspezies von Lungenkarzinomen, wo das die Regel ist, dass wir keine auslösenden Faktoren feststellen können. Das ist für die Patienten schwer zu ertragen auch, weil sie sagen, ich habe doch nie geraucht und trotzdem entwickle ich ein Lungenkarzinom."
Allerdings: Auch wer selbst nie rauchte, war vor dem Nichtraucherschutzgesetz Tabaksqualm in Büros und Gaststätten ausgesetzt. Und der Zigarettenrauch ist nicht der einzige Auslöser:
"Es gibt verschiedene Berufsgruppen, die mit verschiedenen Schadstoffen arbeiten, Schweißer zum Beispiel, im Kohlebergbau zum Beispiel, in Atomkraftwerken natürlich auch."
Oder das Asbest - seit 1993 in Deutschland verboten. Doch wer vor 20 oder 30 Jahren mit Asbest arbeitete, kommt oft heute erst mit Beschwerden zum Arzt.
Zeigen sich Symptome, ist es oft zu spät, bedauert der Dresdener Pneumologe:
"Dann sind sie meist in einem Stadium, wo wir eine Heilung gar nicht mehr erreichen können. Wir haben zwar neue Therapiemöglichkeiten, wir haben neue diagnostische Möglichkeiten, aber einen entscheidenden Durchbruch in der Behandlung des Lungenkrebses haben wir leider bisher nicht erreicht. Daher die hohe Sterblichkeit an dieser Erkrankung."
Zu den neuen Therapien gehören sogenannte biologische Substanzen, die an der Oberfläche von Krebszellen andocken und das Weiterleiten von Signalen oder die Blutversorgung innerhalb des Tumors unterbrechen, sodass dieser nicht weiter wachsen kann. Dies sind "ganz neue Ansätze, die allerdings sehr teuer sind und auch nur zu einer geringen Verbesserung des Überlebens der Patienten beitragen können."
Durchschnittlich leben Lungenkrebskranke dank der neuen Medikamente sechs bis zwölf Wochen länger. Der Durchbruch in der Behandlung lässt also auf sich warten. Deshalb setzen die Lungenspezialisten auf Früherkennung. Für Aufsehen sorgte auf dem Kongress eine amerikanische Studie an Männern zwischen 55 und Anfang 70, die seit 30 Jahren täglich mindestens eine Packung Zigaretten qualmten. Durch regelmäßige Röntgentomografie dieser Hochrisikopatienten wurde ihr Krebs so zeitig entdeckt, dass sie operiert werden konnten:
"Und das führte zu einer Senkung der Gesamtsterblichkeit von 20 Prozent. Eine dramatische Verbesserung der Prognose. Sodass wir auf dem Kongress hier in Dresden diskutiert haben, wie können wir dieses Modell der Früherkennung in Deutschland etablieren."
Doch eine Computertomografie der Lunge ist teuer und mit einer hohen Strahlenbelastung verbunden. Ein Aufwand, der sich nur für Hochrisikopatienten rechtfertigt. Der Nieraucher muss hoffen, das Leipziger Fraunhofer-Forscher Erfolg haben. Sie arbeiten an einem einfachen Atemtest für Lungenkrebs.