
Denn das Fahrzeug ist der sowjetische Rover Lunochod-2 - und der ist seit 45 Jahren auf dem Mond geparkt. Der neue Besitzer wird kaum jemals eine Spritztour damit machen können.
Beim Kauf hat Richard Garriott nur ein Foto und ein paar Dokumente bekommen. Ein Fahrzeugbrief im echten Sinne war wohl nicht dabei.
Kein Eigentum an einem Himmelskörper
Der neue Besitzer behauptet gern, er sei der einzige Mensch, dem etwas auf einem anderen Himmelskörper gehöre. Für Lunochod-2 trifft das in der Tat zu.
Aber sein Schluss, damit gehöre ihm zumindest auch das Fleckchen Mond, auf dem sein Besitz steht, ist falsch. Denn nach dem Weltraumvertrag der Vereinten Nationen von 1967 kann sich niemand Eigentum an einem Himmelskörper aneignen.
Da die Sowjetunion und damit Russland zu den Unterzeichnerstaaten gehören, kann Russland gar kein lunares Land verkauft haben.
Kein Autoklau auf dem Mond
Im Jahr 2010 hat der Lunar Reconnaissance Orbiter der NASA die Landestellen vieler Missionen auf dem Mond fotografiert – und dabei auch Lunochod-2 im Krater Lemonnier abgelichtet.

Für Richard Garriott war das eine große Freude. Denn so wusste er, dass sein Mondauto in der Zwischenzeit nicht gestohlen worden war.