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Lyrikgespräch
Interpreten des eigenen Selbst

Gedichte zum Hören, Dichter zum Sehen: Eine sensationelle Höredition klassisch-moderner angelsächsischer Lyrik trifft auf einen Bildband, bei dem jedem Gedicht ein fotografisches Porträt des Dichters entspricht.

Jan Wilm und Michael Braun im Gespräch mit Insa Wilke |
    links: "The Poets’ Collection" - Englischsprachige Lyrik im Originalton und in deutscher Übersetzung und rechts: "Das Gedicht und sein Double" - Mit 100 Schwarz-Weiß-Portraitfotos von Dirk Skiba
    Links: "The Poets’ Collection" - Englischsprachige Lyrik im Originalton und in deutscher Übersetzung und rechts: "Das Gedicht und sein Double" - Mit 100 Schwarz-Weiß-Portraitfotos von Dirk Skiba (CD-Box: der Hörverlag, Buchcover: edition Azur)
    Dichtung geht durchs Gehör. Darum ist die "Poets' Collection" eine Schatztruhe: 94 Ikonen der englischsprachigen Dichtung sind hier versammelt, ihre Stimmen aufs Tonband gebannt. Angefangen mit dem Vater der modernen Poesie in den USA: Walt Whitman, aufgenommen um 1890. Von welcher Haltung zur eigenen Dichtung zeugen diese Dichterstimmen? Eine aufregende Reise durch die Zeit!
    Zeit zeichnet sich auch in die Gesichter von Menschen ein. Sind es Gesichter von Lyrikerinnen und Lyrikern und stellt man wie in dem Foto-Text-Buch "Das Gedicht & sein Double" eines ihrer Gedichte daneben, ergeben sich möglicherweise schockartige Erkenntnisse. Oder auch nicht?
    Christiane Collorio, Michael Krüger (Hrsg.): "The Poets’ Collection"
    Englischsprachige Lyrik im Originalton und in deutscher Übersetzung
    der Hörverlag, München. 13 CDs, Laufzeit: 14 h 44 / 99 Euro.
    Nancy Hünger, Helge Pfannenschmidt (Hrsg.): "Das Gedicht und sein Double. Die zeitgenössische Lyrikszene im Portrait"
    Mit 100 Schwarz-Weiß-Portraitfotos von Dirk Skiba (Duoton-Druck) und einem Essay von Nancy Hünger
    edition Azur, Dresden. 224 Seiten, 34.90 Euro.