Maaßen, der selbst bis vor einigen Jahren Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz war, ist laut Recherchen der ARD und des Portals T-Online im nachrichtendienstlichen Informationssystem der Behörde im Bereich Rechtsextremismus gespeichert. Damit gelte er auch als Beobachtungsobjekt. Maaßen selbst sprach von substanzlosen und ungerechtfertigten Vorwürfen. Der Verfassungsschutz selbst teilte lediglich mit, aufgrund des Schutzes von Persönlichkeitsrechten äußere man sich nicht zu Einzelpersonen. Den Berichten zufolge liegt eine umfangreiche Materialsammlung über den 61-Jährigen vor.
Maaßen leitete das Bundesamt von 2012 bis 2018. Danach wurde er im Streit um Äußerungen über "Hetzjagden" in Chemnitz und die Asylpolitik der Bundesregierung in den einstweiligen Ruhestand versetzt.
Diese Nachricht wurde am 31.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.