Frankreich
Macron beginnt Beratungsgespräche zur Regierungsfindung

Sechs Wochen nach der Parlamentswahl in Frankreich hat Präsident Macron Gespräche mit den Parteien über die Bildung einer Regierung aufgenommen.

    Paris: Führende Vertreter der Linken: Manuel Bompard (l-r), Marine Tondelier von der Grünen Partei, Lucie Castets, der Generalsekretär der Sozialistischen Partei Olivier Faure (2.v.r) und der nationale Sekretär der Kommunistischen Partei Fabien Roussel kommen im Elysee-Palast an.
    Führende Vertreter aller Parteien kommen im Elysee-Palast an, um mit Präsident Macron Gespräche über eine Regierungsbildung zu führen. (picture alliance / abaca / Lafargue Raphael / ABACA)
    Er traf in Paris zunächst mit Vertreterinnen und Vertretern des Linksbündnisses "Nouveau Front Populaire" zusammen. Dieses war bei den Wahlen stärkste Kraft geworden und reklamiert den Regierungsauftrag für sich. Die Kandidatin der Linken für das Amt der Premierministerin, Castets, sagte im Anschluss, sie sei bereit, Koalitionen zu schmieden, um eine stabile Regierung zu bilden.
    Macron will am Nachmittag auch mit den Konservativen und kleineren Parteien sprechen. Für Montag stehen Beratungen mit den Rechtsnationalen um Marine Le Pen an.
    Bei den Wahlen waren Linke und Mitte-Kräfte vor den Rechtsnationalen gelandet. Keines der Lager bekam allerdings eine Regierungsmehrheit. Macron nahm den Rücktritt seines Premiers Attal an, ernannte bisher aber keinen neuen Regierungschef.
    Diese Nachricht wurde am 23.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.