Nahost
Macron dringt bei Irans Präsident auf Entspannung

Frankreichs Präsident Macron hat beim neuen iranischen Präsidenten Peseschkian auf eine Deeskalation der Lage im Nahen Osten gedrängt.

    Der französische Präsident Emmanuel Macron hält eine Rede in Paris.
    Frankreichs Präsident Macron versucht, die Lage im Nahen Osten zu deeskalieren (Archivbild). (Michel Euler/AP/dpa)
    Das teilte der Élyséepalast nach einem Telefonat der beiden Politiker mit. Demnach sagte Macron, eine weitere militärische Eskalation sei für niemanden von Interesse, auch nicht für den Iran. Die Führung in Teheran müsse die destabilisierenden Akteure, die sie unterstütze, zur Zurückhaltung aufrufen, um einen Flächenbrand zu vermeiden. Das israelische Militär ist in höchster Alarmbereitschaft. Das Land erwartet einen Vergeltungsschlag des Iran und seiner Verbündeten in der Region. Grund dafür ist die gezielte Tötung von Hamas-Chef Hanija in Teheran vor einer Woche. Der Iran macht Israel für den Anschlag verantwortlich. 
    Unterdessen hat Ägypten seinen Fluggesellschaften untersagt, in dieser Nacht den iranischen Luftraum zu durchkreuzen. Die Entscheidung beruhe auf der Nachricht, dass der Iran mititärische Übungen abhalten werde, hieß es in einer Erklärung der ägyptischen Regierung. Das Verbot gilt seit 3 Uhr unserer Zeit.
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.