Frankreich
Macron eröffnet Schloss für französische Sprache

Frankreichs Präsident Macron eröffnet heute ein neues Museum für die französische Sprache. Mit 210 Millionen Euro ist es das teuerste Projekt seiner bisherigen Amtszeit - nach der Restaurierung der Pariser Kathedrale Notre-Dame.

31.10.2023
    Die Frontansicht auf das Schloss von Villers-Cotterêts, einem historischen Gebäude mit heller Fassade und zwei Flügeln, vor dem Eingang befindet sich breite Schotterwege und Wiesen.
    Das Schloss von Villers-Cotterêts wurde für 210 Millionen Euro restauriert. (AFP / FRANCOIS NASCIMBENI)
    Dafür ließ Macron das Schloss von Villers-Cotterêts nordöstlich von Paris vollständig renovieren. Die hohe Investition, die in Frankreich auch auf Kritik stieß, war 2018 beschlossen worden. Am 1. November soll das Schloss für das Publikum öffnen, außerdem ist dort im kommenden Jahr der Frankophonie-Gipfel mit Staats- und Regierungschefs von französischsprachigen Ländern geplant.
    In dem Schloss unterzeichnete König Franz I. im Jahr 1539 die Verordnung, wodurch Französisch anstelle von Latein zur Amtssprache des Landes wurde. Außerdem ist die Gegend um den rund 10.000-Einwohner-Ort die Heimat bekannter Schriftsteller wie Alexandre Dumas, Jean de La Fontaine und Jean Racine. Das historische Gebäude diente bereits als Militärkrankenhaus und Altersheim.
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.