Konferenz in Paris
Macron fordert Bildung einer repräsentativen Regierung in Syrien

Frankreichs Präsident Macron hat die neue syrische Führung zur Bildung einer Regierung aufgerufen, die alle Gruppierungen im Land repräsentiert.

    Mehrere Frauen und Männer stehen nebeneinander hinter einem Pult.
    Die Teilnehmer einer internationalen Konferenz zur Zukunft Syriens in Paris. (picture alliance / abaca / Tschaen Eric)
    Dies werde die Voraussetzung für Stabilität und Sicherheit sein, sagte Macron zum Abschluss einer internationalen Syrien-Konferenz in Paris. Stabilität sei auch die Bedingung für eine Rückkehr der geflohenen Menschen. Zugleich bekräftigte Macron, dass sich Frankreich für eine Aufhebung der Sanktionen einsetze.
    Auf der Konferenz berieten neben Frankreich, die Türkei, die USA, arabische Staaten, die Vereinten Nationen und die EU. Auch Bundesaußenministerin Baerbock nahm teil. Syrien war durch Außenminister al-Schibani vertreten. Er ist der erste Vertreter seines Staates seit dem Sturz von Machthaber al-Assad, der in die Europäische Union gereist ist.

    Welthungerhilfe fordert Ende der Sanktionen

    Die Welthungerhilfe forderte ein Ende der Sanktionen gegen Syrien. Sonst komme der Handel nicht wieder in Gang, sagte Generalsekretär Mogge der Rheinischen Post. Menschen, die aus Syrien geflüchtet sind, könnten ihren Verwandten kein Geld überweisen. Die Aufhebung der Sanktionen müsse aber an Bedingungen geknüpft werden, so Mogge - etwa die Einhaltung der Menschenrechte sowie die Einbeziehung verschiedener religiöser und ethnischer Gruppen.
    Diese Nachricht wurde am 13.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.