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Nahost-Krieg
Macron fordert Waffenruhe im Gazastreifen - Netanjahu hält dagegen

Der französische Präsident Macron hat erneut eine Waffenruhe im Gazastreifen gefordert.

    Der französische Präsident Macron spricht bei der Nahost-Konferenz in Paris. Er sitzt an einem Tisch und ballt die linke Hand zur Faust. Hinter ihm die EU-Fahne.
    Der französische Präsident Macron hatte auch auf der Nahost-Konferenz in Paris mehr Schutz für Zivilisten gefordert. (AFP / LUDOVIC MARIN)
    In einem Interview des britischen Fernsehsenders BBC sagte Macron, es würden Zivilisten bombardiert und getötet, darunter Babys, Frauen und alte Menschen. Dafür gebe es keine Rechtfertigung. Israel müsse damit aufhören. Gleichzeitig bekräftigte Macron im Grundsatz Israels Recht zur Selbstverteidigung und verurteilte den Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober.
    Der israelische Ministerpräsident Netanjahu wies die Vorwürfe Macrons umgehend zurück. Die Verantwortung für das Leid der Zivilisten liege bei der Hamas, nicht bei Israel, schrieb Netanjahu auf der Nachrichtenplattform X, ehemals Twitter. Die Hamas missbrauche Zivilisten als menschliche Schutzschilde. Er warf der Terrororganisation vor, Menschen daran zu hindern, in sicherere Gegenden zu fliehen. Netanjahu betonte, die Verbrechen, die die Hamas heute in Gaza verübe, werde sie morgen in Paris, New York und der ganzen Welt verüben. Die Staatschefs sollten die Hamas verurteilen, nicht Israel.

    Weiterführende Informationen

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    Diese Nachricht wurde am 11.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.