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Wie die Zeitung "Le Monde" unter Berufung auf Diplomaten berichtet, gehören dazu Norwegen, Kanada, die Tschechische Republik, Griechenland, Finnland, Rumänien, Schweden, Belgien und die baltischen Staaten.
Bereits gestern hatten sich europäische Spitzenpolitiker auf Einladung des französischen Präsidenten in Paris getroffen. Macron stellte dem Bericht zufolge klar, dass Frankreich keine Bodentruppen in einen bewaffneten Konflikt schicken werde. Stattdessen schlug der französische Präsident vor, die Ukraine weiter zu bewaffnen.
Kritik an den USA
Laut dem französischen Außenministerium informierte US-Außenminister Rubio nach einem Treffen mit der russischen Delegation im saudi-arabischen Riad seine europäischen Kollegen. Viele EU-Regierungschefs und der ukrainische Präsident Selenskyj hatten die USA dafür kritisiert, direkte Verhandlungen mit Russland über einen möglichen Frieden in der Ukraine nur alleine zu führen. Es sei wieder einmal ohne die Ukraine über die Ukraine gesprochen worden, sagte Selenskyj bei einem Besuch in der türkischen Hauptstadt Ankara. Der türkische Präsident Erdogan bot an, dass mögliche Friedensgespräche unter Beteiligung Kiews in seinem Land stattfinden könnten.
Bei dem Treffen in Riad ging es auch um eine Normalsierung der diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Russland. Laut Rubio wurde vereinbart, die Botschaften im jeweils anderen Land wieder regulär zu besetzen. In den vergangenen Jahren habe die "diplomatische Eiszeit" zwischen Washington und Moskau die Handlungsfähigkeit der Botschaften eingeschränkt, sagte der Minister.
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Diese Nachricht wurde am 18.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.