Paris 2024
Macron räumt Möglichkeit ein, Olympische Spiele doch nicht auf der Seine zu eröffnen

Die französische Regierung bereitet sich darauf vor, die Feier zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele notfalls zu verlegen. Nach derzeitigem Stand soll die Zeremonie auf der Seine stattfinden. Präsident Macron spricht nun erstmals von einer Alternative an Land - für den Fall, dass sich die Sicherheitslage verschlechtert.

    Eine Uhr am Seine-Ufer zählt die Stunden bis zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in Paris 2024. Im Hintergrund der Eiffelturm.
    Eine Uhr am Seine-Ufer zählt die Stunden bis zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in Paris 2024. (picture alliance / Anadolu / Mustafa Yalcin)
    Die Olympischen Spiele in Paris sollen am 26. Juli eröffnet werden - und zwar erstmals in der Geschichte nicht in einem Stadion, sondern im Herzen der austragenden Stadt: auf dem Fluss Seine. "Wir können das machen und werden das machen", sagte der französische Präsident dem Sender BFMTV. Allerdings würden ein Plan B und C vorbereitet. Im Fall einer terroristischen Bedrohung könnte die Feier zum Beispiel nur am Trocadéro-Platz oder gleich ganz im Stadion stattfinden, erklärte Macron. Es ist das erste Mal, dass er diese Möglichkeit öffentlicht einräumt. Frankreich hatte im März nach dem Anschlag auf eine Konzerthalle in Moskau die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen.
    Rund 160 Boote sollen die Mannschaften aus den teilnehmenden Nationen auf einer sechs Kilometer langen Strecke über die Seine bringen. Beteiligt wären dann mehrere tausend Athletinnen und Athleten. Etwa 300.000 Menschen könnten die Zeremonie verfolgen, hieß es - weniger als ursprünglich geplant.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.