Schloss Meseberg
Macron: Ukraine soll russische Militärziele jenseits der Grenze mit westlichen Waffen angreifen dürfen

Die Ukraine soll mit von Frankreich gelieferten Waffen auch bestimmte Ziele in Russland angreifen dürfen.

    Gransee: Bundeskanzler Olaf Scholz (r, SPD), steht neben Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, bei der Pressekonferenz beim Deutsch-Französischen Ministerrat vor Schloss Meseberg, dem Gästehaus der Bundesregierung.
    Deutsch-Französischer Ministerrat mit Frankreichs Präsident Macron auf Schloss Meseberg (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Präsident Macron sagte bei einem Treffen mit Bundeskanzler Scholz auf Schloss Meseberg, die Ukraine werde von verschiedenen Stellungen aus Russland angegriffen. Es solle dem Land erlaubt sein, diese Stellungen zu beschießen, sagte Macron. Nicht erlaubt werden sollten hingegen Schläge auf andere Ziele in Russland, insbesondere auf zivile Einrichtungen. Frankreich wolle keine weitere Eskalation, betonte Macron.
    Zuvor hatten auch EU und NATO für die Aufhebung nationaler Beschränkungen plädiert. Bundeskanzler Scholz lehnt bislang den Einsatz deutscher Waffen von Seiten der Ukraine gegen Ziele in Russland ab. Scholz verwies darauf, dass es Unterschiede zwischen den von Deutschland und Frankreich gelieferten Waffen gebe.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.