Mit Blick auf die von US-Präsident Trump angedrohten Zölle betonte Macron, es gelte unter anderem die Automobil-, Stahl- und Chemieindustrie zu unterstützen.
Scholz bezeichnete die Präsidentschaft von Trump als Herausforderung. Europa müsse stark und widerstandsfähig bleiben in einer Welt des Wandels. "Europa wird sich nicht ducken und verstecken, sondern ein konstruktiver und selbstbewusster Partner sein", so der Bundeskanzler. "Unsere Haltung ist dabei eindeutig. Europa ist ein großer Wirtschaftsraum mit rund 450 Millionen Bürgerinnen und Bürgern. Wir sind stark. Wir stehen zusammen." Scholz erklärte, man werde sich nun im Kreis der 27 Mitgliedstaaten absprechen.
Scholz bezeichnete die Präsidentschaft von Trump als Herausforderung. Europa müsse stark und widerstandsfähig bleiben in einer Welt des Wandels. "Europa wird sich nicht ducken und verstecken, sondern ein konstruktiver und selbstbewusster Partner sein", so der Bundeskanzler. "Unsere Haltung ist dabei eindeutig. Europa ist ein großer Wirtschaftsraum mit rund 450 Millionen Bürgerinnen und Bürgern. Wir sind stark. Wir stehen zusammen." Scholz erklärte, man werde sich nun im Kreis der 27 Mitgliedstaaten absprechen.
Anlass des Besuchs von Scholz ist der Jahrestag des Elysée-Vertrags. Der deutsch-französische Freundschaftsvertrag wurde am 22. Januar 1963 vom damaligen Kanzler Adenauer und dem französischen Präsidenten de Gaulle unterzeichnet.
"Ende der Exklusivität": Deutsch-französische Beziehungen sind auseinandergedriftet
Je nach Ausgang der Bundestagswahl könnte es sich um das letzte bilaterale Treffen der beiden Staatschefs in diesem Rahmen handeln. Die Regierung von Frankreichs Präsident Macron knüpft bereits Kontakte zum Team des Unions-Kanzlerkandidaten Merz (CDU), für den Fall von dessen Wahlsieg Ende Februar. Die deutsch-französischen Beziehungen sind in den Amtszeiten von Macron und Scholz nach Einschätzung von Experten nicht sonderlich vertieft worden. "Die Beziehungen mit Deutschland sind zentral, aber nicht exklusiv", so formuliert es der französische Europaminister Haddad.
"Die Exklusivität der deutsch-französischen Beziehungen ist verloren gegangen", bemerkt auch der Politologe Ross von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Das habe auch damit zu tun, dass Berlin nicht im Sinne von Macron reagiert habe, als dieser schon 2017 anregte, über die europäische Sicherheit neu nachzudenken - ohne, dass die USA mit am Tisch säßen.
Weitere deutsche Spitzenpolitiker in Paris
Scholz ist in diesen Tagen nicht der einzige deutsche Spitzenpolitiker, der nach Frankreich reist. Die saarländische Ministerpräsidentin und Bundesratspräsidentin Rehlinger (SPD) hält sich bereits seit Dienstag in Paris auf und trifft unter anderem die Präsidentin der Nationalversammlung sowie den Senatspräsidenten. Bundesverteidigungsminister Pistorius, ebenfalls SPD, kommt am Donnerstag mit seinem Amtskollegen Lecornu zusammen.
Diese Nachricht wurde am 22.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.