In einer Rede betonte Macron, er werde die umstrittene Wahlrechtsreform in Neukaledonien nicht erzwingen. Die von Paris geplante Verfassungsänderung soll tausenden französischstämmigen Bewohnern der Inselgruppe im Südpazifik das Wahlrecht einräumen. In den vergangenen Wochen war es zwischen Unabhängigkeitsbefürwortern und Paris-Anhängern zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Sechs Menschen kamen ums Leben.
Nach politischen Gesprächen in der Inselhauptstadt Nouméa sagte Macron, die lokalen Führer in Neukaledonien sollten Zeit bekommen, um eine alternative Vereinbarung zu finden.
Neukaledonien liegt rund 1.500 Kilometer östlich von Australien und ist für Frankreich unter anderem militärisch und wegen seiner Nickelvorkommen von Bedeutung.
Diese Nachricht wurde am 23.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.