![Frankreichs Präsident Macron spricht nach der Ukraine-Unterstützerkonferenz in Paris. Frankreichs Präsident Macron spricht nach der Ukraine-Unterstützerkonferenz in Paris.](https://bilder.deutschlandfunk.de/6b/67/29/5f/6b67295f-1c75-4516-86e4-f3b8f033923b/macron-ukraine-paris-100-1920x1080.jpg)
Der schwedische Ministerpräsident Kristersson sagte, dies sei derzeit kein Thema. Macron hatte gestern Abend nach einer Ukraine-Konferenz gesagt, man dürfe nichts ausschließen. Russland dürfe nicht gewinnen. Kristersson sagte, derzeit sei man damit beschäftigt, fortschrittliche Ausrüstung in die Ukraine zu schicken. Es gebe keine Anfrage der ukrainischen Seite nach Bodentruppen. Deswegen sei das Thema nicht aktuell. Polens Ministerpräsident Tusk sagte, sein Land erwäge nicht, Soldaten zu entsenden.
Der französische Linkspopulist Mélenchon und der rechte "Rassemblement National" erteilten Macrons Vorstoß eine Absage. Macrons Äußerungen stießen auch in Deutschland parteiübergreifend auf Kritik. Der SPD-Außenexperte Roth nannte den möglichen Einsatz westlicher Bodentruppen eine Phantomdebatte. Die Ukraine brauche vor allem Munition, Luftverteidigung, Drohnen, Langstreckenwaffen. Die FDP-Politikerin Strack-Zimmermann sagte, Deutschland müsse die Einschätzung Macrons nicht teilen. Sie lobte aber zugleich die Entschlossenheit des französischen Präsidenten.
In Moskau warnte Kreml-Sprecher Peskow, eine Entsendung von Truppen in die Ukraine wäre nicht im Interesse westlicher Länder. Dessen müssten sie sich bewusst sein.
Diese Nachricht wurde am 27.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.