Alles begann mit einem Eichenbaum im Garten eines Freundes von Gaetano Ranieri. Die Wurzeln dieses Baumes waren so stark mit Trüffelpilzen befallen, dass Ranieri, Geophysiker an der Universität der sardischen Stadt Cagliari, herausfinden wollte, wieso es zu diesem starken Pilzbefall kam. Das Resultat erstaunte Ranieri: die Wurzeln waren im wahrsten Sinne des Worte magnetisiert. Seine Untersuchung ergab, dass sich das Eisen in den Wurzeln chemisch verändert hatte. Das in diesem Eisen enthaltene Mineralgemenge mit Namen Brauneisenstein war zu Magnetit geworden, zu Magneteisenstein. Die Folge dieser für ihn unerklärlichen Transformation: der intensive Befall der Wurzeln mit Trüffelpilzen. Gaetano Ranieri kam nach seiner Untersuchung auf die Idee, die Wirkung des Magnetismus auch bei Pflanzen zu testen. An dem Projekt war auch Luigi Sambuelli beteiligt:
Wir testeten den Magnetismus bei schnell wachsenden Nutzpflanzen wie Soja, Bohnen, Blattsalat und Erbsen. Auf zwei Testfeldern säten wir 500 Samenkörner pro Nutzpflanze. Auf Feld 1 wuchsen die Pflanzen ganz normal. Auf Feld 2 war das Erdreich mit Metallfäden ausgestattet worden, die die Pflanzenwurzeln über eine 12-Volt-Batterie mit einer Energie von 0,2 Ampere versorgten.
Die Feldbedingungen des Testes waren in punkto Sonnenlicht und Bewässerung sowie Bodenzusammensetzung für alle Pflanzen gleich. Nach vier Monaten wurden die morphologischen Parameter der Pflanzen miteinander verglichen, vor allem die Länge ihrer Keimsprossachsen, der Keimwurzeln und der Blätter. Die Ergebnisse sprachen eine klare Sprache: das Magnetfeld wirkte sich direkt auf das Pflazenwachstum aus. Vor allem im Fall der Sojapflanze. Sie wuchs 70 Prozent schneller als unter normalen Bedingungen. Luigi Sambuelli:
Es ist ja bekannt, dass Tiere auf Magnetfelder sensibel reagieren. Untersuchungen an der Universität Mailand wiesen nach, dass Schweine, die Magnetfeldern ausgesetzt sind, schneller als andere wachsen. Das heißt: die Strahlung wirkt direkt auf die Hirnanhangdrüse, eine endokrine Drüse, die für das Wachstum verantwortlich ist.
Tauben orientieren sich beim Fliegen dank dieser Drüse an den terrestischen Magnetpolen. Im Fall der Pflanzen hingegen ist der Ionenaustausch zwischen der Wurzel und dem sie umgebenden Erdreich von Bedeutung. Dieser Austausch wird durch ein künstliches Magnetfeld beschleunigt. Mit Hilfe des Magnetfeldes wird das Auxin beeinflusst, das Wachstumshormon der Pflanze. Die Geophysiker aus dem Team von Gaetano Ranieri stellten bei ihren Forschungen ebenfalls fest, dass die künstlichen Magnetfelder einen bakteristatischen, also keimhemmenden Effekt auf die Pflanze haben. In einer von Parasiten befallenen Orangenbaumplantage auf Sardinien testeten die Wissenschaftler ihre Magnetfeldmethode an verschiedenen Bäumen. Die Wurzeln der Testbäume wurden künstlichen Magnetfeldern ausgesetzt - wie im Fall der Nutzpflanzen. Luigi Salmbuelli:
Die Wurzeln dieser Bäume wurden mit den Kabeln versehen und nach vier Monaten staunten wir über die Resultate unseres Tests: der Parasitenbefall hatte deutlich abgenommen und die Bäume trugen vier Wochen früher Früchte. Wir vermuten, dass der positive Effekt auf die Wachstumsstimuli des Baumes Parasiten reduziert.
Die positiven Ergebnisse der Tests von Ranieri und seinen Mitarbeitern sind für die FAO in Rom von grossem Interesse. Die Welternährungsorganisation sucht seit langem nach schnellwachsenden Nutzpflanzen für Hungerbiete. Die auf Sardinien getestete Magnetfeldmethode könnte, so Mitarbeiter der FAO, bald schon weltweit zum Einsatz kommen.
Wir testeten den Magnetismus bei schnell wachsenden Nutzpflanzen wie Soja, Bohnen, Blattsalat und Erbsen. Auf zwei Testfeldern säten wir 500 Samenkörner pro Nutzpflanze. Auf Feld 1 wuchsen die Pflanzen ganz normal. Auf Feld 2 war das Erdreich mit Metallfäden ausgestattet worden, die die Pflanzenwurzeln über eine 12-Volt-Batterie mit einer Energie von 0,2 Ampere versorgten.
Die Feldbedingungen des Testes waren in punkto Sonnenlicht und Bewässerung sowie Bodenzusammensetzung für alle Pflanzen gleich. Nach vier Monaten wurden die morphologischen Parameter der Pflanzen miteinander verglichen, vor allem die Länge ihrer Keimsprossachsen, der Keimwurzeln und der Blätter. Die Ergebnisse sprachen eine klare Sprache: das Magnetfeld wirkte sich direkt auf das Pflazenwachstum aus. Vor allem im Fall der Sojapflanze. Sie wuchs 70 Prozent schneller als unter normalen Bedingungen. Luigi Sambuelli:
Es ist ja bekannt, dass Tiere auf Magnetfelder sensibel reagieren. Untersuchungen an der Universität Mailand wiesen nach, dass Schweine, die Magnetfeldern ausgesetzt sind, schneller als andere wachsen. Das heißt: die Strahlung wirkt direkt auf die Hirnanhangdrüse, eine endokrine Drüse, die für das Wachstum verantwortlich ist.
Tauben orientieren sich beim Fliegen dank dieser Drüse an den terrestischen Magnetpolen. Im Fall der Pflanzen hingegen ist der Ionenaustausch zwischen der Wurzel und dem sie umgebenden Erdreich von Bedeutung. Dieser Austausch wird durch ein künstliches Magnetfeld beschleunigt. Mit Hilfe des Magnetfeldes wird das Auxin beeinflusst, das Wachstumshormon der Pflanze. Die Geophysiker aus dem Team von Gaetano Ranieri stellten bei ihren Forschungen ebenfalls fest, dass die künstlichen Magnetfelder einen bakteristatischen, also keimhemmenden Effekt auf die Pflanze haben. In einer von Parasiten befallenen Orangenbaumplantage auf Sardinien testeten die Wissenschaftler ihre Magnetfeldmethode an verschiedenen Bäumen. Die Wurzeln der Testbäume wurden künstlichen Magnetfeldern ausgesetzt - wie im Fall der Nutzpflanzen. Luigi Salmbuelli:
Die Wurzeln dieser Bäume wurden mit den Kabeln versehen und nach vier Monaten staunten wir über die Resultate unseres Tests: der Parasitenbefall hatte deutlich abgenommen und die Bäume trugen vier Wochen früher Früchte. Wir vermuten, dass der positive Effekt auf die Wachstumsstimuli des Baumes Parasiten reduziert.
Die positiven Ergebnisse der Tests von Ranieri und seinen Mitarbeitern sind für die FAO in Rom von grossem Interesse. Die Welternährungsorganisation sucht seit langem nach schnellwachsenden Nutzpflanzen für Hungerbiete. Die auf Sardinien getestete Magnetfeldmethode könnte, so Mitarbeiter der FAO, bald schon weltweit zum Einsatz kommen.