Boxen
Mahmoud Charr verliert WM-Gürtel im Schwergewicht

Profiboxer Mahmoud Charr hat seinen WM-Gürtel im Schwergewicht verloren. Der 40-Jährige unterlag dem Bulgaren Kubrat Pulew von Trainer Ulli Wegner in Sofia einstimmig nach Punkten und muss seinen 2017 errungenen Titel als regulärer Weltmeister des Verbandes WBA abgeben.

    Der Boxer Mahmoud Charr
    Der Boxer Mahmoud Charr (dpa / Roland Weihrauch)
    Pulew sicherte sich erstmals einen WM-Gürtel - dieser ist jedoch klar dem Titel des Superchampions untergeordnet, den der Ukrainer Alexander Usyk trägt. In der bulgarischen Hauptstadt kam Charr, der 2021 die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hatte und erstmals zur Verteidigung seines WM-Gürtels antrat, solide in den Kampf. In der dritten Runde setzte Pulew dann aber klare Treffer und besaß auch anschließend Vorteile.
    Der 2017 gewonnene WM-Gürtel war Charr 2021 wegen Inaktivität aberkannt worden, danach kämpfte der gebürtige Libanese nur dreimal - und wurde nach einem langen rechtlichen Hickhack erst im Vorjahr wieder in den Weltmeister-Status erhoben.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.