Westafrika
Mali, Burkina Faso und Niger gründen Staatenbund

Die Militärregierungen von Mali, Niger und Burkina Faso haben einen Staatenbund gegründet.

07.07.2024
    Die Staatschefs von Burkina Faso und dem Niger laufen auf dem Flughafen der nigrischen Hauptstadt Niamey über einen roten Teppich.
    Der nigrische Staatschef Tiani (l.) empfängt den Staatschef von Burkina Faso, Traoré, am Flughafen von Niamey. (AFP / -)
    Die sogenannte "Allianz der Sahelstaaten" solle sich in der Außen- und Sicherheitspolitik enger abstimmen, die freie Bewegung von Menschen und Gütern untereinander regeln und eine gemeinsame Investitionsbank gründen, hieß es in der Abschlusserklärung des ersten Gipfels in der nigrischen Hauptstadt Niamey.
    Die Machthaber in allen drei Staaten sind durch Militärputsche an die Macht gekommen und stehen an der Spitze von Übergangsregierungen. Demokratische Wahlen wurden verschoben oder gar nicht erst angekündigt. Im Januar hatten Mali, Niger und Burkina Faso mitgeteilt, im kommenden Jahr aus der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas austreten zu wollen. Zuvor hatte Ecowas wegen der Staatsstreiche Sanktionen gegen die drei Staaten verhängt.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.