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Sahelzone
Mali, Niger und Burkina Faso beschließen Militärbündnis

Die von Armee-Junten regierten westafrikanischen Staaten Mali, Niger und Burkina Faso haben ein Militärbündnis geschlossen.

    Blick auf die Stadt aus der Vogelperspektive. Der blaue Himmel ist bewölkt.
    Malis Hauptstadt Bamako. (IMAGO / Panthermedia / dutourdumonde via imago-images.d)
    Malis Machthaber, Oberst Goïta, verkündete in Bamako die Unterzeichnung einer Charta zur Gründung der sogenannten "Allianz der Sahel-Staaten". Ziel sei eine gegenseitige Unterstützung der Vertragsparteien und eine kollektive Verteidigung mit einer Beistandsverpflichtung. Mali und Burkina Faso hatten sich bereits an die Seite des Nigers gestellt, als die westafrikanische Staatengemeinschaft Ecowas nach dem dortigen Putsch im Juli mit einer Intervention gedroht hatte. Alle drei Länder haben sich von der früheren Kolonialmacht Frankreich abgewandt, die zuvor mit Militärhilfe aktiv war. Zum Teil arbeiten sie nun mit der russischen Söldnertruppe "Wagner" zusammen.
    In der Sahelzone am südlichen Rand der Sahara sind islamistische Terrorgruppen aktiv. Sie verüben Anschläge gegen Zivilisten und streben die Kontrolle über das Land an.