In Mali findet heute die zweite Runde der Präsidentschaftswahl statt. Beim ersten Urnengang Ende Juli hat der Amtsinhaber, Präsident Ibrahim Boubacar Keita, rund 41 Prozent der Stimmen bekommen. Gegen ihn wird nun Soumaila Cissé antreten – er hatte knapp 18 Prozent der Stimmen erhalten. Beide Kontrahenten waren schon vor fünf Jahren gegeneinander angetreten.
In der Zwischenzeit hat sich die Sicherheitslage im Sahelstaat allerdings dramatisch verschlechtert: Wegen der Gewalt konnte in Teilen Malis nicht gewählt werden. Tuareg-Volksgruppen rebellieren weiter gegen die Zentralregierung, Islamisten verüben mittlerweile auch im Zentrum des Landes tödliche Anschläge auf die malische Armee und die UN-Mission Minusma, an der auch die Bundeswehr mit mehr als 1000 Soldaten beteiligt ist.
Mit Ergebnissen der Wahl ist voraussichtlich Mitte kommender Woche zu rechnen.