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Mandelring Quartett spielt Schostakowitsch
"Einer der unbegreiflichsten Komponisten"

Für seinen transparenten Ensembleklang ist das Mandelring Quartett berühmt. Die Kirche des Pfalzklinikums in Klingenmünster bietet den Mitgliedern eine vollkommene Akustik, besonders für die vielschichtige Musik von Dmitri Schostakowitsch.

Am Mikrofon: Sylvia Systermans |
    Drei Männer und eine Frau in Konzertkleidung blicken in die Kamera, die Frau streckt ihren Geigenbogen frontal in Richtung Linse.
    Geraten bei der Musik Schostakowitschs immer "in eine Art Sog": v.l. Andreas Willwohl (Viola), Bernhardt Schmidt (Violoncello), Nanette Schmidt und Sebastian Schmidt (beide Violine). (Uwe Arens)
    Seit fast vierzig Jahren spielen die Geschwister Sebastian, Nanette und Bernhard Schmidt im Quartett, seit 2005 zusammen mit dem Bratschisten Andreas Willwohl. Ein eingespieltes Team, das sich in Konzerten ganz dem inspirierten Augenblick überlässt. Im vergangenen August spielte das Mandelring Quartett in Klingenmünster Beethovens heiter anmutiges Streichquartett op. 18 Nr. 3 und sein Streichquartett op. 59 Nr. 3 - das "Flickwerk eines Wahnsinnigen", wie Zeitgenossen urteilten. Dazwischen stand im Programm das siebte Streichquartett von Dmitri Schostakowitsch: schneidend scharfe und tiefklagende Klänge im Andenken an seine früh verstorbene erste Frau.
    Ludwig van Beethoven
    Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello (Nr. 3) D-Dur, op. 18 Nr. 3
    Dmitri Schostakowitsch
    Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello Nr. 7 fis-Moll op. 108
    Ludwig van Beethoven
    Quartett für 2 Violinen, Viola und Violoncello (Nr. 9) C-Dur, op. 59 Nr. 3
    Mandelring Quartett:
    Sebastian Schmidt, Violine
    Nanette Schmidt, Violine
    Andreas Willwohl, Viola
    Bernhard Schmidt, Violoncello
    Aufnahme vom 26.8.2020 aus der Kirche Pfalzklinikum, Klingenmünster