Das unter der Flagge Panamas fahrende Schiff hat nach Informationen des Havariekommandos in Cuxhaven knapp 100.000 Tonnen Öl an Bord. Für die Umwelt besteht nach Angaben der Behörden derzeit aber keine Gefahr. Das Schiff sei dicht. Auch die Besatzung sei sicher. Der Tanker soll in einen Hafen geschleppt werden; er konnte mittlerweile gesichert werden. Die Ursache der Manövrierunfähigkeit ist noch unklar.
Bundesaußenministerin Baerbock erklärte. Russland gefährde die europäische Sicherheit nicht nur mit seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine, sondern auch mit durchtrennten Datenkabeln, verschobenen Grenzbojen, Desinformationskampagnen, GPS-Störsendern und eben auch mit maroden Öltankern. Präsident Putin umgehe mit dem Einsatz einer Flotte von rostigen Tankern die Sanktionen und nehme billigend in Kauf, dass der Tourismus an der Ostsee zum Erliegen komme.
Der Frachter namens "Eventin" war auf dem Weg vom russischen Hafen Ust-Luga nach Port Said in Ägypten. Er steht auf einer Liste der Umweltorganisation Greenpeace mit Schiffen der sogenannten russischen Schattenflotte. Mit den oft überalterten Tankern umgeht Russland Sanktionen gegen seinen Ölhandel.
Diese Nachricht wurde am 10.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.