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Marathon-Weltrekord von Eliud Kipchoge
"Unheimliche Signalwirkung"

Zwei Stunden, eine Minute und 39 Sekunden: Der neue Weltrekord, den der Kenianer Eliud Kipchoge beim Berlin-Marathon aufgestellt hat, sei eine "unvorstellbare Leistung", sagte der deutsche Rekordhalter Arne Gabius im Dlf: "Wir nähern uns langsam dem, was menschenmöglich ist."

Arne Gabius im Gespräch mit Matthias Friebe |
    Eliud Kipchoge beim Zieleinlauf
    Eliud Kipchoge beim Zieleinlauf (dpa /AP/Michael Sohn)
    Auch wenn man "in der heutigen Zeit" an Rekorden immer zweifeln dürfe, zollte Arne Gabius dem neuen Weltrekordhalter über die Marathondistanz in der Sendung "Sport am Sonntag" großen Respekt: Der 33-jährige Olympiasieger aus Kenia, Eliud Kipchoge, habe beim Berlin-Marathon mit 2:01:39 einen perfekten Lauf mit einer "unheimlichen Signalwirkung" hingelegt.
    Wer knackt die Zwei-Stunden-Marke?
    Er gehe davon aus, dass ein Marathonlauf "unter zwei Stunden sicherlich in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten möglich sein wird", sagte Gabius, "und dann wird man sich irgendwo bei einer Stunde und 58 einpendeln."
    Die bisherige Bestmarke über 42,195 Kilometer lag bei 2:02:57 und wurde vor vier Jahren von dem Kenianer Dennis Kimetto aufgestellt. Arne Gabius hält seit 2015 mit 2:08:33 den Deutschen Rekord über die Marathondistanz.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.