Marcus King ist weitaus mehr als ein Bluesmusiker, obwohl er oft so bezeichnet wird. Mit seiner sechsköpfigen Band legte er beim Kölner Konzert von der ersten Sekunde an wie entfesselt los, die Musiker jagten sich mit treibendem Schlagzeug- und Bassgroove, schreiender Orgel, Saxofon oder Trompete durch ihre Songs, ließen einander gleichzeitig jedoch reichlich Freiraum für ausgiebige Jams im Stile der frühen Allman Brothers oder der Tedeschi Trucks Band. Angeführt von einem für sein junges Alter erstaunlich reifen, ausgiebig solierenden Gitarristen, der mit heiserer Stimme singt - aber auch mal einen langsamen Blues spielt.
Aufnahme vom 1. Mai 2017 in der "Kantine", Köln
(Teil 2 am 13.9.19)