Die HB-Werkstätten waren aus den Hael-Werkstätten hervorgegangen. Sie gehörten ebenfalls einer Frau, der Bauhausschülerin Margarete Loebenstein, einer deutschen Jüdin. Der nationalsozialistische "Angriff" bezeichnete ihre Kunst im Vergleich mit den Arbeiten Hedwig Bollhagens als "entartet". Im Sommer 1933 flüchtete Grete Loebenstein vor drohender Gestapo-Haft. Sie wurde gezwungen, ihren Betrieb billig abzugeben. Am 1. Mai 1934, vier Tage nach dem Verkauf, eröffneten die Werkstätten unter der künstlerischen Leitung Hedwig Bollhagens. Sie übernahm auch einen ganzen Teil des Produktdesigns.
Hedwig Bollhagen tat nichts anderes, als viele ihrer Zeitgenossen, die sich auf Kosten jüdischer Mitbürger bereicherten. Trotzdem sprach sie bis zu ihrem Tode davon, dass sie per Zufall zu ihrem Betrieb gekommen war.
Die Autorinnen haben 1992 und 1997 Interviews mit Hedwig Bollhagen geführt.
Manuskript zur Sendung als pdf oder im barrierefreien Textformat.
Hedwig Bollhagen tat nichts anderes, als viele ihrer Zeitgenossen, die sich auf Kosten jüdischer Mitbürger bereicherten. Trotzdem sprach sie bis zu ihrem Tode davon, dass sie per Zufall zu ihrem Betrieb gekommen war.
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