Berlin
Margot-Friedländer-Preise vergeben für Einsatz zugunsten von Toleranz und gegen Antisemitismus

In Berlin sind die Margot-Friedländer-Preise verliehen worden. Sie werden an Personen oder Organisationen vergeben, die sich für Toleranz, Mitmenschlichkeit sowie gegen Antisemitismus einsetzen.

    Margot Friedländer sitzt auf einem Stuhl im Publikum bei einer Veranstaltung und blickt in die Kamera.
    Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer (picture alliance / AA / photothek.de / Kira Hofmann)
    Eine Jury unter dem Vorsitz von Elke Büdenbender, der Frau von Bundespräsident Steinmeier, hatte sie unter 275 Bewerbungen ausgewählt. Ausgezeichnet wurden fünf Initiativen und eine Einzelperson, darunter der Verein "Apropolis" aus dem niedersächsischen Burgwedel, der junge Leute in Workshops schult, Vorurteile und Fake News zu erkennen. Der ebenfalls ausgezeichnete Verein "Zweitzeugen" aus Bünde in Nordrhein-Westfalen versucht, die Erinnerung an den Holocaust unter jungen Menschen lebendig zu halten.
    Die mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Preise wurden diesmal erstmals von der Margot-Friedländer-Stiftung vergeben, die von der 103-jährigen Holocaust-Überlebenden im vergangenen Jahr gegründet wurde. Zuvor war der Preis jahrelang von der Schwarzkopf-Stiftung verliehen worden.
    Diese Nachricht wurde am 27.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.