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Mario Rom's Interzone
Römische Erträge

Die Besetzung Trompete, Bass, Schlagzeug scheint spröde. Doch die Band Interzone um Trompeter Mario Rom klingt abenteuerlich, spannend und dabei höchst unterhaltsam. 2021 feiert Interzone Zehnjähriges. Zeit für einen Rück- und Ausblick.

Von Karsten Mützelfeldt |
    Drei ernst schauende Männer in Anzügen stehen vor einem Geländer, hinter dem ein spektakulärer Wasserfall zu sehen ist. Der Mann in der Mitte hält eine Trompete in Händen.
    Bandname und eklektisches Konzept beziehen sich auf das Werk des Schriftstellers William S. Borroughs: Interzone (v.l. Lukas Kranzelbinder, Mario Rom, Herbert Pirker) (Severin Koller)
    Selten hat ein junges europäisches Trio international solche Euphorie ausgelöst. 2011 gründete der Österreicher Mario Rom als primus inter pares zusammen mit Bassist Lukas Kranzelbinder und Schlagzeuger Herbert Pirker Interzone. Die Musik: ein frischer Parforceritt durch Bebop, Avantgarde, Funk und vieles mehr. Kritik und Publikum reagierten begeistert. So offen das Konzept, so vieldeutig sind die CD-Titel: „Nothing is True“, „Everything is Permitted“, „Truth is Simple to Consume“. Zum Jubiläum erscheint „Eternal Fiction“, mit dem Interzone nach unzähligen Auftritten und Tourneen durch die ganze Welt die Erträge ihrer Langzeitbeziehung erntet. Zusammen mit dem Bassisten Lukas Kranzelbinder gehört der Trompeter auch zu Shake Stew, einer weiteren aufregenden und energiegeladenen Band, die derzeit für Furore sorgt. Seit Ende 2019 ist Mario Rom Professor an der Anton Bruckner Privatuniversität - dort, wo er einst selbst klassische Trompete studiert hat.