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Marktforschung
GfK: Verbraucher weiter in Konsumlaune

Die Rahmenbedingungen für die Konsumlaune in Deutschland seien nach wie vor gut, sagte Rolf Bürkl vom Marktforschungsinstituts GfK im Dlf. Das liege daran, dass der Arbeitsmarkt sich überaus robust zeige. Die Sparneigung habe zudem ein Allzeittief erreicht.

Rolf Bürkl im Gespräch mit Eva Bahner |
Passanten auf der Hohe Straße in Köln, im Hintergrund sind die Schilder vieler Geschäfte zu sehen, aufgenommen im Mai 2018.
Im Dezember habe die Konsumlaune sogar nochmal zugenommen, so der GfK-Experte (picture alliance/Geisler-Fotopress/Christoph Hardt/)
"Die Konsumlaune der Verbrauche ist zum Jahresende noch überaus robust", sagte Marktforschungsinstituts GfK im Dlf. Sie habe im Dezember sogar noch etwas zugenommen. Das seien erfreuliche Nachrichten für den Handel.
Auf der anderen Seite greife eine Verunsicherung unter den Konsumenten um sich: "Zum einen sind die Konjunkturaussichten abgesunken, und auch die Einkommenserwartung musste einen Dämpfer hinnehmen." Weltwirtschaftsfaktoren, wie der Handelskonflikt, spielten hierbei eine wichtige Rolle. Das schlage sich aber nicht auf die Konsumlaune nieder.
Robuster Arbeitsmarkt
Die Sparneigung - also das Gegenstück zur Konsumlaune - habe ein Allzeittief erreicht. "Das ist in erster Linie damit zu erklären, dass die Diskussionen um Negativzinsen auch für Privatanleger etwas zugenommen haben. Viele Verbrauchen befürchten, dass es jetzt auch an ihren Geldbeutel geht, und dass sie für Geldanlagen letztlich auch noch bezahlen müssen."
Die Rahmenbedingungen für die Konsumlaune in Deutschland seien nach wie vor gut. Der Arbeitsmarkt zeige sich noch überaus robust. "Die Verbraucher und die Haushalte haben auch real immer noch mehr in den Portemonnaies", so Bürkl.