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Martin Luther
Der konservative Rebell

Luther soll ein theologischer Rebell gewesen sein, der gegen die Ordnungen verstoßen hat. Doch wie genau müssen wir ihn uns vorstellen? Trug Luther doch einen handfesten Konservativismus mit sich herum. Ein Gespräch über seine vielen Facetten und Widersprüche, anlässlich des 500. Reformationsjubiläums.

Petra Gerster und Christian Nürnberger im Gespräch mit Angela Gutzeit |
    Buchcover: Christian Nürnberger, Petra Gerster, Irmela Schautz: „Der rebellische Mönch"
    Eine schillernde und widersprüchliche Figur: Martin Luther (Buchcover: Gabriel Verlag / Foto: picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Martin Luther ist eine wahrlich schillernde Figur - zumindest so, wie sie uns übermittelt wurde und vermittelt wird: raffinierter politischer Taktiker, progressiver Bildungsreformer, Mystiker, Sprachgenie, Judenhasser und Fürstenversteher. Aber wahrscheinlich ist es gerade das, was ihn immer noch so anziehend erscheinen lässt - diese vielen Facetten, diese Widersprüche - was sich auch in den zahlreichen Publikationen widerspiegelt.
    Neben wissenschaftlich fundierten Luther-Biografien sind auch Bücher erschienen, die Luther ganz nah auf den Leib rücken. Luther "zum Anfassen" sozusagen. Dazu gehört das Buch "Der rebellische Mönch, die entlaufende Nonne und der größte Bestseller aller Zeiten" eines Autoren-Ehepaares, des Publizisten Christian Nürnberger und der ZDF-Fernsehmoderatorin und Journalistin Petra Gerster. Das Buch ist für Erwachsene und Jugendliche geschrieben und stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestseller-Liste. Ein Gespräch und zuerst die Frage, ob die Bezeichnung "Rebell" für Luther gerechtfertigt sei.
    Christian Nürnberger, Petra Gerster, Irmela Schautz: "Der rebellische Mönch, die entlaufene Nonne und der größte Bestseller aller Zeiten. Martin Luther"
    Gabriel Verlag, Stuttgart 2017. 128 Seiten, 12,99 Euro