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Martin Luther Kings Traum
Die Illusion von der Überwindung der Rassenschranken

„I have a dream“, rief Martin Luther King 1963 seinen Zuhörern in Washington zu - und beschwor die Gleichheit von schwarz und weiß. Doch inzwischen ist Rassismus wieder alltäglich geworden – auch bei uns. Dabei beweist die moderne Forschung, dass alle Menschen, die jemals auf der Erde gelebt haben, durch ein genetisches Netzwerk miteinander verbunden sind.

Moderation: Barbara Weber |
    Martin Luther King am 28. August 1963 in Washington, D. C. winkt den Demonstranten zu.
    In seiner berühmten Rede 1963 in Washington sprach der Bürgerrechtler Martin Luther King über seinen Traum von der Überwindung des Rassismus (AFP )
    Im 18. Jahrhundert, mit dem Entstehen der modernen Wissenschaften in Europa, wollten Philosophen und Naturforscher die Welt ordnen und erklären. Sie begannen, Menschen mit angeborenen, unveränderlichen Wesenszügen zu versehen und äußerlichen Unterschieden Wertungen beizumessen.
    Er war das geistige Fundament, auf dem sich Kolonialismus, Imperialismus und später die völkischen Rassenideologien entfalten sollten. Doch inzwischen ist klar: Der genetische Code bestimmt keine 'Rasse'. Sie ist ein rein gesellschaftliches Konstrukt.
    Im Interview: Prof. Andrea Strübind, Direktorin des Instituts für Evangelische Theologie und Religionspädagogik an der Universität Oldenburg.
    Warum es keine Rassen gibt
    Was die Forschung über die Unterschiedlichkeit der Menschen sagt
    Die weiteren Themen der Sendung:
    China unter Xi Jinping
    Die personifizierte Macht 

    Das Bonner Zentrum für Abhängigkeits- und Sklavereistudien
    Wenn Menschen zu Leibeigenen werden
    Das Senckenberg-Forschungsmuseum im Nationalsozialismus
    Wahrheit und Dichtung