Sie hatten mehrfach die Wachstumsprognose heraufgesetzt, jetzt stimmen bei den Volkswirten des Maschinenbauverbandes Wirklichkeit und Prognose überein.
Getragen vom Export, der um 16 Prozent zugenommen hat, hat die Branche 2011 ein Produktionsplus von 14 Prozent hingelegt, auch wenn es nicht überall so steil aufwärts ging.
Ralph Wiechers, der Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA:
"Die Unterschiede in den Märkten sind sowohl regional wie auch branchenspezifisch. Regional wissen wir natürlich, dass beispielsweise Südeuropa nicht so stark gewachsen ist. USA ist besser gelaufen als erwartet. Besonders sind natürlich die Bereiche gewachsen in China und Brasilien. Also die Schwellenländer haben kräftig nach Investitionsgütern gesucht und sie bei uns gefunden. Branchenspezifisch: Sie kennen alle das Beispiel der Druckmaschinen, die sich nicht in dem Maße von dem Tiefpunkt erholen konnten. Auf der anderen Seite gibt es Riesenzuwächse bei den Werkzeugmaschinen. Also, hier gibt es eine große Spanne."
Die Kapazitäten sind nahezu voll ausgelastet, zu jetzt 88,7 Prozent - nach dem absoluten Tief von 67,5 Prozent vor zwei Jahren eine deutliche Erholung. Das Vorkrisenniveau bei der Produktion ist knapp wieder erreicht, und der Schwung des Jahres 2011 reicht auch ins neue Jahr hinein.
Kämen keine neuen Aufträge herein, könnten die Maschinenbauer noch knapp ein halbes Jahr weiterarbeiten - so hoch ist der Auftragsbestand. Doch natürlich wird der Auftragseingang nicht stoppen, vielleicht langsamer drehen. Es kann sogar sein, dass im November und Dezember 2011 nicht so viele neue Aufträge verbucht werden wie im vorigen Jahr, dass der Auftragseingang sinkt, die Wachstumszahlen also negativ werden. Dennoch werde es insgesamt 2012 für ein Produktionswachstum von vier Prozent reichen, meint Wiechers:
"Wir haben also einen zyklischen Höhepunkt gesehen, der jetzt einen zyklischen Abschwung nicht unbedingt überraschend für uns gestalten würde. Gleichwohl sehen wir weiterhin Investitionsbedarfe weltweit. Unsere Maschinen sind gefragt."
Der Maschinenbau war 2011 daran beteiligt, die Zahl der Arbeitslosen sinken und die Beschäftigung steigen zu lassen. Die Branche hat ihre Stammbelegschaft um rund 30.000 Beschäftigte auf 945.000 aufgestockt. Hinzu kommen rund 57.000 Zeitarbeiter, rund sechs Prozent der fest angestellten Mitarbeiter. Das sei zugegeben etwas mehr als im Bundesdurchschnitt, meint VDMA-Präsident Thomas Lindner, aber das sei aus branchenspezifischen Gründen nötig:
"Die Maschinenbauindustrie ist eine sehr zyklische Industrie. Wir sind immer wieder mit Rezessionen und Boomphasen konfrontiert. Wir müssen atmen können. Und atmen müssen wir eben auch in der Beschäftigung, beim Personal. Und dazu ist eines der Instrumente Zeitarbeit."
Die IG Metall will den Unternehmen dieses Instrument weitestgehend aus der Hand schlagen, will mehr feste Beschäftigung. Doch die Branche beharrt auf der Zeitarbeit, auch wenn sie teilweise sogar teurer sei. Doch diesen Preis für Flexibilität, also für die bei Bedarf schnelle Entlassung der Zeitarbeit, sei sie zu zahlen bereit. Im Maschinenbau habe Zeitarbeit nichts mit prekären Beschäftigungsverhältnissen zu tun. Selbst Ingenieure würden als Zeitarbeiter engagiert.
Getragen vom Export, der um 16 Prozent zugenommen hat, hat die Branche 2011 ein Produktionsplus von 14 Prozent hingelegt, auch wenn es nicht überall so steil aufwärts ging.
Ralph Wiechers, der Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA:
"Die Unterschiede in den Märkten sind sowohl regional wie auch branchenspezifisch. Regional wissen wir natürlich, dass beispielsweise Südeuropa nicht so stark gewachsen ist. USA ist besser gelaufen als erwartet. Besonders sind natürlich die Bereiche gewachsen in China und Brasilien. Also die Schwellenländer haben kräftig nach Investitionsgütern gesucht und sie bei uns gefunden. Branchenspezifisch: Sie kennen alle das Beispiel der Druckmaschinen, die sich nicht in dem Maße von dem Tiefpunkt erholen konnten. Auf der anderen Seite gibt es Riesenzuwächse bei den Werkzeugmaschinen. Also, hier gibt es eine große Spanne."
Die Kapazitäten sind nahezu voll ausgelastet, zu jetzt 88,7 Prozent - nach dem absoluten Tief von 67,5 Prozent vor zwei Jahren eine deutliche Erholung. Das Vorkrisenniveau bei der Produktion ist knapp wieder erreicht, und der Schwung des Jahres 2011 reicht auch ins neue Jahr hinein.
Kämen keine neuen Aufträge herein, könnten die Maschinenbauer noch knapp ein halbes Jahr weiterarbeiten - so hoch ist der Auftragsbestand. Doch natürlich wird der Auftragseingang nicht stoppen, vielleicht langsamer drehen. Es kann sogar sein, dass im November und Dezember 2011 nicht so viele neue Aufträge verbucht werden wie im vorigen Jahr, dass der Auftragseingang sinkt, die Wachstumszahlen also negativ werden. Dennoch werde es insgesamt 2012 für ein Produktionswachstum von vier Prozent reichen, meint Wiechers:
"Wir haben also einen zyklischen Höhepunkt gesehen, der jetzt einen zyklischen Abschwung nicht unbedingt überraschend für uns gestalten würde. Gleichwohl sehen wir weiterhin Investitionsbedarfe weltweit. Unsere Maschinen sind gefragt."
Der Maschinenbau war 2011 daran beteiligt, die Zahl der Arbeitslosen sinken und die Beschäftigung steigen zu lassen. Die Branche hat ihre Stammbelegschaft um rund 30.000 Beschäftigte auf 945.000 aufgestockt. Hinzu kommen rund 57.000 Zeitarbeiter, rund sechs Prozent der fest angestellten Mitarbeiter. Das sei zugegeben etwas mehr als im Bundesdurchschnitt, meint VDMA-Präsident Thomas Lindner, aber das sei aus branchenspezifischen Gründen nötig:
"Die Maschinenbauindustrie ist eine sehr zyklische Industrie. Wir sind immer wieder mit Rezessionen und Boomphasen konfrontiert. Wir müssen atmen können. Und atmen müssen wir eben auch in der Beschäftigung, beim Personal. Und dazu ist eines der Instrumente Zeitarbeit."
Die IG Metall will den Unternehmen dieses Instrument weitestgehend aus der Hand schlagen, will mehr feste Beschäftigung. Doch die Branche beharrt auf der Zeitarbeit, auch wenn sie teilweise sogar teurer sei. Doch diesen Preis für Flexibilität, also für die bei Bedarf schnelle Entlassung der Zeitarbeit, sei sie zu zahlen bereit. Im Maschinenbau habe Zeitarbeit nichts mit prekären Beschäftigungsverhältnissen zu tun. Selbst Ingenieure würden als Zeitarbeiter engagiert.