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Massaker in Orlando
Obama spricht von einem "Akt des Terrors"

Der Massenmord in einem Schwulen- und Lesbenclub in Orlando im US-Bundesstaat Florida war nach den Worten von Präsident Obama ein "Akte des Terrors und des Hasses". Die IS-Terrormiliz erklärte, die Tat sei von einem ihrer Kämpfer ausgeführt worden. Ein bewaffneter Mann hatte in dem Club um sich geschossen und 50 Menschen getötet. Es ist das schlimmste Massaker durch einen Einzeltäter in der Geschichte der USA.

    Ein Mann im blauen Shirt umarmt den anderen Mann, der zu weinen scheint.Er hat eine Brille auf dem Kopf und hält eine Wasserflasche in der Hand.
    Zwei Männer trauern um die Opfer des Terroranschlags. (AFP / Gregg Newton)
    Obama äußerte sich in einer kurzen Stellungnahme im Weißen Haus. Er sagte, der Täter sei voller Hass gewesen. Seine genauen Beweggründe seien noch unklar. Dies sei ein herzzerreißender Tag für die Schwulen, Lesben und Transsexuellen in den USA, betonte der Präsident. Der Angriff sei ein Angriff auf alle US-Bürger. Obama forderte erneut schärfere Waffengesetze. Die Tat erinnere daran, wie leicht es in den USA sei, an Waffen zu gelangen, um damit Menschen zu töten. Auch die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton sprach von einem Terror-Akt.
    IS bekennt sich zu dem Attentat
    Die der IS-Terrormiliz nahestehende Nachrichtenagentur "Amaq" erklärte, ein IS-Kämpfer habe die Tat durchgeführt. Auch ein Polizeisprecher meinte, der Täter habe dem IS Treue geschworen. Außerdem gebe es Bezüge zum Sprengstofff-Attentat 2013 gegen den Boston-Marathon. Bei dem Täter handelt es sich nach Polizeiangaben um den 29-jährigen Omar M., einen in Florida lebenden US-Bürger afghanischer Abstammung.
    Polizei erschießt den Täter
    Nach Angaben der Polizei geschah die Tat gegen 2 Uhr Ortszeit. Ein Mann, bewaffnet mit einem Gewehr und einer Pistole, geriet schon vor dem Club in ein Feuergefecht mit einem Wachmann. Dann sei der Angreifer in den Club eingedrungen und habe dort Geiseln genommen, so die Polizei. Spezialeinsatzkräfte drangen nach drei Stunden in den Club ein und erschossen den Täter. Ein Polizist wurde leicht verletzt.
    Der Club "Pulse" hatte auf Facebook zur Tatzeit eine Warnung an seine Gäste gepostet: "Verlasst alle den Club und rennt".
    (mg/riv)
    Screenshot der Facebookseite des Clubs "Pulse" in Orlando (12.06.2016 12:16)
    Screenshot der Facebookseite des Clubs "Pulse" in Orlando (12.06.2016 12:16) (Screenshot)