
Kundgebungen fanden unter anderem in Auckland und der Hauptstadt Wellington statt, wo die Regierung heute ihre Haushaltspläne vorstellt. Die Partei Te Pati Maori kündigte Widerstand dagegen an und brachte der Zeitung "New Zealand Herald" zufolge die Bildung eines eigenen Parlaments für die Maori ins Spiel.
Die konservative Regierungskoalition in Neuseeland plant unter anderem die Schließung einer Gesundheitsbehörde, die sich eigens an Maori richtet, sowie die Umbennung etlicher Bezeichnungen ins Englische. Die Regierung erwägt außerdem eine Überprüfung des Vertrages von Waitangi, der 1840 zwischen der britischen Kolonialbehörde und Maori-Häuptlingen geschlossen wurde. Dieses Abkommen gilt als Gründungsdokument Neuseelands, das Ansprüche der Maori festschreibt.
Die indigene Bevölkerung macht heute fast 20 Prozent der Menschen in Neuseeland aus.
Diese Nachricht wurde am 30.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.