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Korallen
Massive Bleiche im Atlantik befürchtet

Nächsten Monat könnten in der gesamten Karibik massenweise Korallen ausbleichen. Ein Forscherteam der US-Behörde für Klima und Ozeanografie warnt vor einer Tragödie vor den Küsten Mittelamerikas, Nordamerikas und in der Karibik.

    Korallenbleiche im Atlantik, die Korallen werden weiss und sterben ab.
    Korallen reagieren extrem sensibel auf schon minimale Temperaturveränderungen und können im Extremfall absterben. (Getty Images / Brett Monroe Garner)
    Die Riffe in einem Dutzend Länder leiden demnach schon jetzt unter einer außergewöhnlichen Bleiche. Grund ist, dass das Wasser im Atlantik zu heiß ist - in den letzten Wochen wurden Rekordtemperaturen gemessen. Und das jetzt schon, obwohl sich das Wasser im Nordatlantik normalerweise erst über den Sommer erwärmt und die höchsten Temperaturen erst noch kommen.
    Wenn Korallen ausbleichen, heißt das, dass die Tiere die Algen abstoßen, die ihnen ihre Farbe verleihen. Manche Korallen können sich davon wieder erholen, andere sterben ab. Korallenriffe beherbergen ein Viertel der Meereslebewesen. Der Klimawandel macht ihnen besonders zu schaffen. Es gibt kleinere Projekte zum Schutz der Korallen - wenn die Riffe aber dauerhaft von zu warmem Wasser umspült werden, können sie wenig ausrichten.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.