Kritiker fanden für diese Musik mit Einflüssen aus Progressive Rock, Minimalmusic, Techno und Jazz die Beschreibung "Mathrock". Spontanität ist hier eher selten. Dafür wird bei Rhythmus und Melodie mit penibler mathematischer Korrektheit auf das beabsichtigte Klangbild hingearbeitet.
Ob diese akademische Einstufung damit zu tun hat, dass die Ursprünge der Foals nicht im brodelnden Schmelztiegel London, sondern in der beschaulichen Ruhe der Universitätsstadt Oxford liegen - Foals-Bassist Walter Gerves weiß es nicht, kann aber mit solchen Stilschubladen sowieso nichts anfangen. Das Leben in Oxford ist für ihn auf alle Fälle inspirierender als die hektische Unruhe der Hauptstadt.
"In Oxford läuft das schon alles anders. Die Musikszene dort ist klein und überschaubar. Jeder kennt jeden und weiß, was der andere macht. Man hilft sich gegenseitig. Im Gegensatz zur Neid bestimmten Szene in London ist das in Oxford schon eine sehr enge Gemeinschaft."
Aber wer auf den britischen Inseln Erfolg haben will, kommt an der englischen Metropole nicht vorbei. Heute lebt ein Teil des Quintetts zwar immer noch in Oxford, aber als Ausgangsbasis gilt mittlerweile London. Im Studio des erfolgreichen Produzententeams Youth und Moulder, die auch schon den Killers und den Smashing Pumpkins zum richtigen Klang verholfen haben, entstanden die Songs für "Holy Fire".
Und Walter Gerves ist der Meinung, dass sich aufgrund der neuen Umgebung und Arbeitsbedingungen auch der Umgang der Foals miteinander verändert hat.
"Als wir damals mit den Aufnahmen für das erste Album 'Antidotes' begannen, haben wir uns jede Menge Regeln auferlegt. Zum Beispiel wie wir die Songs konzipieren wollten. Die Regeln sollten uns dabei helfen, tanzorientierte, packende Minimalmusik zu schreiben. Mit der Zeit hat sich diese Rangehensweise dann verändert. Heute wissen wir auch, dass wir nicht alle die ganze Zeit in einem kleinen Studioraum zusammenhocken müssen, um das Richtige heraus zu bekommen. Wir erlauben den Songs heute einfach so zu sein, wie sie sind, weil eben in der Musik nicht alles formatiert sein muss.
Es ist doch natürlich, dass man sich als Band permanent weiterentwickelt. Das passiert einfach. Du wirst älter und der Geschmack verändert sich, weil es dich einfach langweilt, immer die gleichen Dinge zu tun."
Auf "Holy Fire", dem neuen Album der Foals, wird diese Einstellung allerdings eher zu einer Form der Rückbesinnung. In etlichen der neuen Songs feiert die verzerrte Gitarre fröhliche Auferstehung. Das klingt bisweilen funkig, dann wieder experimentell und bisweilen sogar rockig, obwohl man das bei den Foals nicht so gerne hört.
"In erster Linie lag es an Yannis Philippakis und Jimmy Smith, die zu den Aufnahmen immer ihre Gitarren mitbrachten. Auch das lief dieses Mal sehr viel entspannter. Früher haben die beiden sich immer an sehr starre Muster gehalten. Und das war falsch. Dieses Mal haben sie ihren Gefühlen mehr Freilauf gelassen, und ich hoffe, dass man das dem Album auch anhört."
Ob diese akademische Einstufung damit zu tun hat, dass die Ursprünge der Foals nicht im brodelnden Schmelztiegel London, sondern in der beschaulichen Ruhe der Universitätsstadt Oxford liegen - Foals-Bassist Walter Gerves weiß es nicht, kann aber mit solchen Stilschubladen sowieso nichts anfangen. Das Leben in Oxford ist für ihn auf alle Fälle inspirierender als die hektische Unruhe der Hauptstadt.
"In Oxford läuft das schon alles anders. Die Musikszene dort ist klein und überschaubar. Jeder kennt jeden und weiß, was der andere macht. Man hilft sich gegenseitig. Im Gegensatz zur Neid bestimmten Szene in London ist das in Oxford schon eine sehr enge Gemeinschaft."
Aber wer auf den britischen Inseln Erfolg haben will, kommt an der englischen Metropole nicht vorbei. Heute lebt ein Teil des Quintetts zwar immer noch in Oxford, aber als Ausgangsbasis gilt mittlerweile London. Im Studio des erfolgreichen Produzententeams Youth und Moulder, die auch schon den Killers und den Smashing Pumpkins zum richtigen Klang verholfen haben, entstanden die Songs für "Holy Fire".
Und Walter Gerves ist der Meinung, dass sich aufgrund der neuen Umgebung und Arbeitsbedingungen auch der Umgang der Foals miteinander verändert hat.
"Als wir damals mit den Aufnahmen für das erste Album 'Antidotes' begannen, haben wir uns jede Menge Regeln auferlegt. Zum Beispiel wie wir die Songs konzipieren wollten. Die Regeln sollten uns dabei helfen, tanzorientierte, packende Minimalmusik zu schreiben. Mit der Zeit hat sich diese Rangehensweise dann verändert. Heute wissen wir auch, dass wir nicht alle die ganze Zeit in einem kleinen Studioraum zusammenhocken müssen, um das Richtige heraus zu bekommen. Wir erlauben den Songs heute einfach so zu sein, wie sie sind, weil eben in der Musik nicht alles formatiert sein muss.
Es ist doch natürlich, dass man sich als Band permanent weiterentwickelt. Das passiert einfach. Du wirst älter und der Geschmack verändert sich, weil es dich einfach langweilt, immer die gleichen Dinge zu tun."
Auf "Holy Fire", dem neuen Album der Foals, wird diese Einstellung allerdings eher zu einer Form der Rückbesinnung. In etlichen der neuen Songs feiert die verzerrte Gitarre fröhliche Auferstehung. Das klingt bisweilen funkig, dann wieder experimentell und bisweilen sogar rockig, obwohl man das bei den Foals nicht so gerne hört.
"In erster Linie lag es an Yannis Philippakis und Jimmy Smith, die zu den Aufnahmen immer ihre Gitarren mitbrachten. Auch das lief dieses Mal sehr viel entspannter. Früher haben die beiden sich immer an sehr starre Muster gehalten. Und das war falsch. Dieses Mal haben sie ihren Gefühlen mehr Freilauf gelassen, und ich hoffe, dass man das dem Album auch anhört."