Alexander Gerst war mit „Blue Dot“ und „New Horizon“ im All, bei Maurer geht es nun um den „Cosmic Kiss“. Im englischen Begriff für den kosmischen Kuss steckt – wie passend – die Abkürzung ISS.
Das Missionslogo orientiert sich an den goldenen Schallplatten, die mit den beiden Voyager-Sonden in die Tiefen der Milchstraße fliegen und der Himmelsscheibe von Nebra.
Der Kreis, der die Erde darstellen soll, ist durch die Messkurve eines EKG mit der Mondsichel verbunden. Zwischen zwei Herzschläge schiebt sich rot die Raumstation mit ihren Solarzellenflächen.
Wie auf der Himmelsscheibe sind zudem einige kleinere Punkt als Sterne zu sehen – einer allerdings rot gefärbt: Er symbolisiert den Mars.
Matthias Maurer möchte mit diesem selbst gestalteten Logo die Verbindung des Menschen mit der Erde ausdrücken, aber auch die Sehnsucht, Missionen zum Mond oder gar zum roten Planeten zu unternehmen.
Der Astronaut hat zudem eine Kopie der Himmelsscheibe im Gepäck. Damit kann er vom All aus etwas machen, was mit dem Original der Scheibe am Boden niemals möglich war: den Brocken im Harz anvisieren.
Denn anders als vom Mittelberg in Sachsen-Anhalt, dem Fundort der Scheibe, ist der höchste Berg im Harz von der Raumstation aus gut zu sehen. Mehrmals täglich zieht die ISS über Mitteleuropa hinweg – hin und wieder genau über den Brocken.