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McLaren-Report
IOC und Verbände ziehen erste Konsequenzen

Nach Veröffentlichung des zweiten McLaren-Berichts reagieren das Internationale Olympische Komitee (IOC) und Fachverbände mit konkreten Maßnahmen. Ein Komplettausschluss Russlands steht jedoch weiterhin nicht zur Debatte.

    Langläufer während der Olympischen Spiele in Sotschi 2014
    Der Ski-Weltverband FIS hat sechs russische Langläufer suspendiert. (imago sportfotodienst)
    Chefermittler Richard McLaren zufolge waren mindestens von 2011 bis 2015 rund 1.000 Sportlerinnen und Sportler Teil des russischen Dopingplans. Das Internationale Olympische Komitee kündigte nun erste Konsequenzen an. Demnach sollen die Dopingproben aller russischen Olympia-Teilnehmer von Vancouver 2010, London 2012 und Sotschi 2014 erneut analysiert werden. Außerdem wird gegen 28 russische Sotschi-Starter ermittelt.
    Internationale Verbände reagieren
    Auch der Internationale Biathlon-Verband reagierte auf die Staatsdoping-Vorwürfe gegen Russland. Neben der Suspendierung von zwei russischen Athleten leitete er ein Verfahren gegen 29 weitere Sportlerinnen und Sportler und den russischen Verband ein. Dieser gab darüber hinaus den Weltcup Mitte März 2017 im sibirischen Tjumen und die Junioren-WM in Ostrov im Februar zurück.
    Der Internationale Ski-Weltverband FIS entließ als Konsequenz auf die Ergebnisse des McLaren-Reports sechs russische Skilangläufer. Die Suspendierung des russischen Sextetts bezeichnete die FIS als Konsequenz aus Ermittlungen des Internationalen Olympischen Komitees. Zudem gab der Verband bekannt, dass Russland in diesem Zusammenhang auch auf die geplante Austragung des Weltcups der Langläufer im März 2017 verzichte. Damit verliert Russland 2017 bereits die fünfte internationale Sportveranstaltung.
    (kh/hba)