Der schwedische Software "Gender Equality Tracker" misst regelmäßig, wie oft Frauen in deutschen Nachichtenmedien genannt werden. So gut wie nie finden sie gleichermaßen Erwähnung wie Männer - ob als Autorinnen, Expertinnen oder Protagonistinnen. Mit rund 40 Prozent erwähnten weiblichen Personen landen die "taz" und die "Wirtschaftswoche" in den Statistiken des "Gendertrackers" regelmäßig auf den Spitzenplätzen, Schlusslicht stellt häufig die "Welt" dar.
Im Schnitt sind laut "Gendertracker" rund zwei Drittel der erwähnten Personen in deutschen Tageszeitungen männlich. Zwar wird in vielen Redaktionen schon lange umgedacht und gezielt nach weiblichen Expertinnen und Ansprechpartnerinnen gesucht, aber es bleibt eine Krux: Medien bilden die Realität ab und dort sind die meisten Menschen in Führungspositionen männlich.
Sollten Zeitungsredaktionen noch gezielter auf die Suche nach weiblichen Stimmen gehen? Brauchen die Redaktionen mehr Journalistinnen?
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