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@mediasres im Dialog
Sollen TV-Filme und Serien coronafrei bleiben?

"GZSZ", "Großstadtrevier", "Sturm der Liebe" oder die Telenovela "Rote Rosen" – diese TV-Serien haben bislang keinen Bezug zu Corona. Viele Produzenten glauben, dass das TV-Publikum sich nicht gern mit solchen Themen wie der Virus-Pandemie auseinandersetzen will.

Am Mikrofon: Bettina Köster |
Eine Bronzefigur von einem ZDF-Mainzelmännchen, bekleidet mit einem Mund-Nasen-Schutz
Eine Bronzefigur von einem ZDF-Mainzelmännchen, bekleidet mit einem Mund-Nasen-Schutz - gesehen in Bad Zwischenahn (picture alliance / Hauke-Christian Dittrich)
Wie ist Ihre Meinung? Sollte fiktionale Fernsehunterhaltung die Pandemie thematisieren? Wo bleiben die Masken, die den Alltag immer mehr bestimmen? Muss auch mal eine Serien-Figur in häusliche Quarantäne? Gilt die Abstands-Regel im fiktionalen Fernsehen nicht? Bislang zumindest nicht in den Serien und Filmproduktionen der Vollprogramme.
Der Spartensender ZDF-Neo (ein Thema diese Woche in @mediasres) integriert dagegen die Pandemie bei der Stoffentwicklung, etwa bei den Mini-Serien "Drinnen – im Internet sind alle gleich" oder bei "Lehrerin auf Entzug". Der Sender glaubt, dass er seine Linie fortsetzen wird.
Wir haben Sie gefragt: Sollen Fernsehfilme und Serien dem Publikum helfen, der Realität zu entkommen - oder vorbildliches Verhalten über den Umgang mit dem Virus thematisieren?