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@mediasres im Dialog
Von Bürgermeistern und Kaninchenzüchtern

Forscher der Uni Trier haben die Qualität der lokalen Berichterstattung deutscher Zeitungen und Onlineangebote untersucht. Ihr Ergebnis: Die Berichterstattung hat sich verbessert, ist aber oft zu unkritisch. Über den aktuellen Lokaljournalismus in Deutschland haben wir diskutiert in @mediasres im Dialog.

Moderation: Brigitte Baetz |
    Ein Zeitungsständer mit Tageszeitungen an einem Kiosk auf den Kölner Ringen. Köln, 09.02.2018 *** A newspaper stand with newspapers at a kiosk on the Cologne ring Cologne 09 02 2018 Foto:xC.xHardtx/xFuturexImage
    Tageszeitungen an einem Kiosk in Köln (imago | future image)
    Lokale Nachrichten, Geschichten aus dem unmittelbaren Umfeld und gut recherchierte Informationen über die kommunale Politik – solche Inhalte sind zentraler Bestandteil vieler Zeitungen in Deutschland. Deren Berichterstattung ist elementar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für die Kontrolle demokratischer Institutionen. Untersuchungen zeigen immer wieder, welchen hohen Stellenwert die Neuigkeiten aus der direkten Umgebung bei Lesern haben.
    Doch in vielen Regionen hat Lokaljournalismus keinen guten Stand: Redaktionen werden zusammengelegt oder verschwinden ganz. Verlage reagieren so auf sinkende Einnahmen durch Auflagenrückgang und ein schwaches Anzeigengeschäft.
    Nun haben Medienwissenschaftler der Uni Trier die Qualität der Lokalberichterstattung deutscher Zeitungen und Onlineangebote untersucht. Sie kommen zu dem Ergebnis, "dass der Lokaljournalismus sich zwar gegenüber früheren Defiziten verbessert hat, etwa im Bereich der Themenvielfalt und Unabhängigkeit". Häufig werde aber noch immer eher unkritisch über lokales Geschehen berichtet. Die Leser könnten außerdem noch stärker eingebunden werden, so die Verfasser der Studie.
    Welche Bedeutung hat für Sie der Lokaljournalismus? Welche Qualität und welche Mängel sehen Sie? Fragen, die wir mit den Hörerinnen und Hörern diskutiert haben in @mediasres im Dialog.