Archiv

@mediasres im Dialog
Wie geschlechtergerecht muss die journalistische Sprache sein?

Ob mit Gendersternchen, Binnen-I oder Doppelpunkt, geschlechtergerechte Sprache wird in unterschiedlichen Formen immer häufiger von Medienschaffenden genutzt. Braucht der Journalismus diese Entwicklung?

Am Mikrofon: Brigitte Baetz |
Auf einer Ausgabe des Duden formen Buchstaben das Wort Gender mit einem Gendersternchen am Ende.
Die geschlechtergerechte Sprache findet immer stärkere Verbreitung in den Medien. (Imago Images)
Zeitungen, Fernseh- und Radiosender bemühen sich zunehmend um eine Sprache, die alle Geschlechter gleichermaßen berücksichtigt. Handelt es sich beispielsweise nicht um eine rein männliche Gruppe wissenschaftlicher Mitarbeiter, wird von Wissenschaftler*innen gesprochen. Dies soll zudem auch Menschen miteinbeziehen, die es ablehnen, sich eindeutig in männlich oder weiblich einteilen zu lassen.
Dieser möglichst geschlechtergerechte Sprachgebrauch wird allerdings von vielen kritisiert: Er sei zu umständlich und auch unnötig, da die männliche Form, also das generische Maskulinum, in der Tradition auch die weibliche Form mit einschließe.

Wir haben Sie gefragt:

Begrüßen Sie die Entwicklung hin zu mehr Geschlechtergerechtigkeit im Sprachgebrauch oder lehnen Sie sie ab?