Wenn die Bundeswehr Millionen ausgibt, um auf YouTube das Leben von Rekruten in der Grundausbildung zu zeigen, dann nennt man das Employer Branding. Unternehmen/Institutionen verlassen sich nicht mehr darauf, "gute Presse" zu bekommen, sondern versuchen mit eigenen Mitteln das Image ihrer Marke aufzupolieren. Eine Strategie, die neue Mitarbeiter anziehen soll, aber auch auf eine breite Öffentlichkeit abzielt. Als besonders gelungen gilt Employer Branding, wenn das Marketing gar nicht als Werbung wahrgenommen wird. Dafür bedienen sich immer mehr Firmen und Organisationen journalistischer Mittel.
Da die Allgemeine Wehrpflicht seit 2011 abgeschafft ist, hat die Bundeswehr ein Nachwuchsproblem. Mit Employer Branding über die Internetserie "Die Rekruten" und dazu passenden Zusatzangeboten via Snapchat und Instagram konnte die Truppe nach eigenen Angaben die Zahl ihrer Bewerber um zwanzig Prozent steigern.