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Hinz-Triller

Jeder Autofahrer kennt ihn: den sogenannten "Hinz-Triller". Seit Anfang der 1970er Jahre signalisiert der Piepton Anfang und Ende vieler Verkehrsmeldungen im Radio.

Von Isabelle Klein |
    Das Radio eines BMW-Cabrio, aufgenommen am 23.01.2017 in der Oldtimermanufaktur Mario Schrank in Fischbach.
    Für den "Hinz-Triller" benutzte sein Erfinder Werner Hinz ein Ton mit einer sehr hohen Frequenz um 2350Hz. (dpa / Michael Reichel)
    Ein einfacher Ton, mit dem automatische Aufzeichnungsgeräte an Autobahnraststätten gesteuert werden und Autofahrer bei leise eingestelltem Radio auf die Verkehrsdurchsagen aufmerksam werden - das war Anfang der 1970er Jahre die Idee hinter dem "Hinz-Triller", umgangssprachlich als "Verkehrs-Piepser" bekannt.
    "Hinz-Triller" mittlerweile technisch überholt - aber noch immer im Einsatz
    Später entdeckten die Landesrundfunkanstalten das Potenzial des Tons, denn er erfüllte auch eine technische Aufgabe: Er konnte als Durchsagenerkennung über das "Autofahrer Rundfunk Informationssystem" ARI verwendet werden. Erklang der Ton, erhöhte das System die Lautstärke des Radios oder stellte von Kassette und CD auf Radioempfang um.
    Obwohl das System seit 2005 nicht mehr genutzt wird, signalisiert der "Hinz-Triller" weiterhin bei vielen Radiosendern Anfang und Ende jeder Verkehrsdurchsage.
    Benannt ist der Ton nach seinem Erfinder Werner Hinz, der ab 1974 als technischer Leiter beim Deutschlandfunk tätig war. Anfang August 2017 ist er im Alter von 87 Jahren gestorben.