Thüringen
Medien wollen Zugang zu AfD-Wahlparty einklagen

Mehrere Medienhäuser wollen sich gegen den Ausschluss ihrer Journalisten von der zentralen AfD-Wahlparty am Tag der Thüringen-Wahl wehren.

    Auf einem Wahlplakat steht groß AfD.
    Die AfD will keine Pressevertreter bei der Wahlparty. (Archivbild) (imago / Steinach / Sascha Steinach)
    Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", die Springer-Titel "Bild" und "Welt" sowie die "Tageszeitung" teilten unabhängig voneinander mit, gemeinsam beim Landgericht Erfurt einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die AfD Thüringen gestellt zu haben. Die Häuser sehen die Pressefreiheit eingeschränkt. Das Landgericht bestätigte den Eingang der Anträge.
    Die AfD begründet den Ausschluss der Berichterstatter mit Platzproblemen am Verantstaltungsort. Wo genau die Wahlparty der AfD stattfinden wird, hält die Partei nach eigenen Angaben aus Sicherheitsgründen geheim.
    Am 1. September wählt Thüringen einen neuen Landtag. Die AfD tritt mit ihrem Spitzenkandidaten Höcke an. Laut jüngeren Umfragen könnte sie mit rund 30 Prozent der Stimmen stärkste Kraft werden. Der Landesverfassungsschutz stuft die Thüringer AfD als gesichert rechtsextremistisch ein.
    Diese Nachricht wurde am 21.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.