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Laut vorläufigen Zahlen gab es insgesamt 239.000 illegale Grenzübertritte, 38 Prozent weniger als 2023. Vor allem die Zahl der Grenzübertritte auf der sogenannten Westbalkanroute und die Ankünfte in Italien nach Überquerung des Mittelmeers seien zurückgegangen.
Die Zahlen zur irregulären Migration spiegelten zwar Fortschritte wider, doch es blieben Herausforderungen bestehen, heißt es in einer Mitteilung von Frontex. So passten Schleusernetzwerke sich neuen Gegebenheiten an. Auch berichteten Behörden von zunehmender Gewalt durch Schleuser entlang der Westbalkanroute. Die Überquerung des Mittelmeers, die in der Regel von kriminellen Netzwerken organisiert wird, stelle für Migranten weiterhin eine extreme Gefahr dar.
Die Internationale Organisation für Migration schätzt, dass allein im vergangenenen Jahr 2.300 Menschen auf See ihr Leben verloren haben. Zur Bekämpfung der Schleuserkriminalität hatte die Europäische Union 2023 ein Kooperationsabkommen mit Tunesien geschlossen.
Diese Nachricht wurde am 14.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.