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Medienbericht
Zustrom für IS-Terroristen offenbar ungebrochen

Der weltweite Zustrom für die IS-Terroristen erreicht enorme Ausmaße. Einem amerikanischen Zeitungsbericht zufolge haben sich rund 30.000 ausländische Kämpfer der Dschihadistengruppe in Syrien und im Irak angeschlossen. Unter ihnen zahlreiche westliche Staatsbürger.

27.09.2015
    Ein Propagandabild vom Twitter-Account Albakra News zeigt einen LKW mit der schwarzen Flagge der Terroristen.
    Ein Propagandabild vom Twitter-Account Albakra News. (AFP / HO / Albarak News)
    Die Zahl 30.000 nennt die "New York Times" - allerdings unter Berufung auf nicht näher genannte Vertreter von US-Geheimdiensten und Justizbehörden. In den vergangenen Wochen waren Vorwürfe laut geworden, das US-Militär spiele die Gefahr des IS herunter, um ihren Kampf gegen die Dschihadisten als Erfolg darzustellen. Ein für Dienstag angekündigter Bericht des US-Kongresses sieht das dem Bericht zufolge anders: Demnach hat die Rekrutierung ausländischer Kämpfer durch den IS auch ein Jahr nach Beginn der Luftangriffe der US-geführten Koalition in Syrien und im Irak nicht nachgelassen.
    Die Lage in Syrien dürfte das zentrale Thema bei der UNO-Generaldebatte kommende Woche in New York sein. Am Dienstag wird US-Präsident Barack Obama am Rande der UNO-Vollversammlung einen internationalen Gipfel zum Kampf gegen den IS und andere Extremistengruppen leiten.
    Einen Rückschlag verbuchten die USA bei ihrem Versuch, mithilfe syrischer Rebellen den Kampf gegen den IS zu verstärken: Nach Angaben des Pentagon haben von den USA in der Türkei ausgebildete syrische Kämpfer einen Teil ihrer Ausrüstung dem Al-Kaida-Ableger Al-Nusra-Front ausgehändigt. (tgs/tzi)