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Medienquartett: Bleibt die Sorgfalt auf der Strecke?
Medien zwischen Geschwindigkeitszwang und Konformitätsdruck

Nach dem Schulz-Hype das Schulz-Bashing, nach der „Wir-schaffen-das“-Berichterstattung die Kritik an zu hohen Flüchtlingszahlen: In den Medien lassen sich schnell Moden und Tendenzen ausmachen, die mal mehr, mal weniger willkürlich zu wechseln scheinen.

Moderation: Christian Floto |
    Das Touchscreen eines digitalen Tablets zeigt die CNN International online Nachrichten, welches auf den beiden Zeitungen, der britische "The daily Telegraph" und der französischen "Le monde" liegt.
    Das Touchscreen eines digitalen Tablets zeigt die CNN International online Nachrichten, welches auf den beiden Zeitungen, der britische "The daily Telegraph" und der französischen "Le monde" liegt. (imago/alimdi)
    Hinzu kommen sprachliche Ungenauigkeiten und eine Vermischung von Meinung mit Berichterstattung - Phänomene, die oft genug dem gewachsenen Aktualitätsdruck durch die Digitalisierung geschuldet sind.
    Das verstärkt den Eindruck, dass sich Medien schnell zum Fürsprecher oder zum Gegner politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen machen.
    Doch können sich Medien das in Zeiten der "Lügenpresse"-Diskussion überhaupt noch leisten?
    Und: wie kritikfähig ist eine Branche, die selbst gewohnt ist, zu kritisieren?
    Diese Fragen diskutiert Christian Floto mit den Gesprächspartnern:
    • Professor Dr. Volker Lilienthal, Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur Universität Hamburg
    • Kai-Hinrich Renner, Medienredakteur bei der Funke-Medien-Gruppe
    • Petra Sorge, Freie Medienjournalistin
    • Stefan Schulz, Soziologe, Buchautor und Podcaster