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Medienwandel
"Wir brauchen einen Relevanzstreit"

Frank Überall, DJV-Vorsitzender und selbsternannter Wanderprediger in Sachen Journalismus, fordert einen Diskurs um wichtige Themen im Journalismus. Man könne sich nicht abkoppeln von dem, was in der Gesellschaft diskutiert wird, sagt Frank überall im Corso-Gespräch. "Wir dürfen das Feld nicht denen überlassen, die uns nur beschimpfen".

Frank Überall im Corso-Gespräch mit Marietta Schwarz |
    "Lügenpresse" steht am 20.02.2016 in Mainz (Rheinland-Pfalz) bei einer Kundgebung des islam- und flüchtlingsfeindlichen Pegida-Ablegers "Karlsruhe wehrt sich" gegen den Südwestrundfunk (SWR) auf einem Schirm.
    "Lügenpresse" steht am 20.02.2016 in Mainz bei einer Kundgebung im Pegida-Umfeld gegen den Südwestrundfunk (SWR) auf einem Schirm. Die klassischen Medien geraten in Zeiten des wachsenden Populismus unter Druck (picture alliance / dpa / Arne Dedert)
    Die Kölner Silvesternacht war der Wendepunkt: Nicht nur, was die vielbeschworene Willkommenskultur und Merkels Leitsatz "Wir schaffen das" betrifft. Nein, auch die Medien werden seither argwöhnisch beobachtet: Worüber berichten sie, worüber nicht, und wann? Köln - Ansbach - Freiburg. Die klassischen Medien geraten in Zeiten des wachsenden Populismus unter Druck. Können sie sich dem entziehen? Am Ende dieses medial teilweise irritierenden Jahres 2016 haben wir Frank Überall ins Studio eingeladen. Er ist Professor für Journalismus und Kommunikation in Berlin UND Vorsitzender des Deutschen Journalistenverbandes.
    Frank Überall, Bundesvorsitzender des DJV (Deutscher Journalisten Verband), aufgenommen 26.04.2016 in der Bundesgeschäftsstelle der Interessenvertretung der Journalisten in Berlin
    DJV-Vorsitzender Frank Überall (Michael Kappeler/dpa)
    Hinweis: Das Gespräch können Sie nach der Sendung mindestens sechs Monate lang als Audio-on-demand abrufen.