Meeresbodenbehörde diskutiert Regeln für Tiefseebergbau

Der Rat der Internationalen Meeresbodenbehörde berät von heute an über Regeln für den Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee.

    Auf einem flachen beleuchteten Stück Meeresboden zeichnen sich viele dunkle Knollem im Sandboden ab.
    Manganknollen auf dem Meeresboden vor Kiel. (picture alliance / ROV-Team, GEOMAR-Helmholtz-Z.)
    Anlass der zweiwöchigen Konferenz in Jamaika ist, dass ein kanadischer Konzern Ende Juni den ersten Antrag für kommerziellen Tiefseebergbau stellen will. Umweltorganisationen und zahlreiche Länder - darunter Deutschland - sehen durch den Bergbau in der wenig erforschten Tiefsee einen sensiblen Lebensraum gefährdet. Sie fordern, den Tiefseebergbau vorerst gar nicht zu erlauben. Es geht dabei unter anderem um den Abbau sogenannter Manganknollen. Sie enthalten Rohstoffe wie Mangan, Kobalt, Kupfer und Nickel, die zur Herstellung von Batterien etwa für Elektroautos verwendet werden.
    Diese Nachricht wurde am 17.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.