Drei Monate nach Waffenruhe
Mehr als 100 Waffendepots im Südlibanon entdeckt

Seit dem Beginn der Waffenruhe zwischen der militant-islamistischen Hisbollah und Israel im November haben UNO-Friedenstruppen im Südlibanon mehr als 100 Waffendepots entdeckt.

    Ein Mann geht zwischen zerstörten Gebäuden eine Straße entlang.
    Zerstörtes Viertel in der Stadt Bint Jbeil im Süden des Libanon. (dpa / AP / Hussein Malla)
    UNO-Generalsekretär Guterres erklärte, die Depots gehörten der proiranischen Hisbollah oder anderen bewaffneten Gruppen. Das stelle einen eklatanten Verstoß gegen die UNO-Resolution für die Region dar, die die Basis für die Waffenruhe bilde. 
    Guterres besuchte zum ersten Mal seit Inkrafttreten der Waffenruhe das Hauptquartier der UNO-Friedensmission in der Stadt Nakura. Er mahnte dabei alle Seiten zur Einhaltung der Resolution an. Nur so könne es für den Libanon und Israel nachhaltige Sicherheit geben. Auch Israel müsse sich daran halten. Israelische Militäraktionen auf libanesischem Territorium seien ebenfalls ein Verstoß gegen die UN-Resolution, sagte Guterres.
    Diese Nachricht wurde am 17.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.